HARVESTEHUDE/WINTERHUDE Alles gewonnen, alles verloren – so lautet die Bilanz der beiden Hamburger Clubs in der 2. Tennis-Bundesliga der Damen nach dem ersten Halbjahr.
Der Club an der Alster gewann alle sechs Begegnungen und steigt nach vier Jahren wieder in die erste Bundesliga auf. Der THC Horn/Hamm vom Stadtpark konnte keine Begegnung gewinnen und musste nach dem Aufstieg gleich wieder absteigen.
Von den insgesamt 54 Matches verlor Der Club an der Alster nur sieben. Jennifer Witthöft gewann alle ihre sechs Spiele. Alsters Nummer eins, Tamara Korpatsch, gewann die fünf Matches, in denen sie angetreten war. „Das war ein großer Sicherheitsfaktor. Dass die Nummer eins fast immer angetreten ist und alle Spiele gewonnen hat, strahlte positive Energie auf das ganze Team aus“, freute sich Trainer Mathias Kolbe. Spitzenspielerinnen der Bundesligaclubs ziehen oft internationale Turniere den Bundesligabegegnungen vor. Kolbe wird daher schon bald versuchen, seine Spielerinnen für „mehr garantierte Spiele“ in der Bundesligasaison 2023 zu gewinnen. Der Club an der Alster wird dabei an seinem Konzept der Förderung eigener Talente festhalten und wohl nur wenige neue Spielerinnen aus dem Ausland verpflichten. Denn das Konzept trägt Früchte. Mit Eva Lys, Noma Noha Akugue und Ella Seidel werden bereits drei Alster-Talente bundesweit gefördert. Daher kann sich Kolbe berechtigte Hoffnungen machen, dass das Aufstiegsteam im nächsten Jahr noch viel stärker geworden ist: „Wer weiß, wo sich die jungen Spielerinnen 2023 hinentwickelt haben.“
Trainer Thomas Andersen von Horn/Hamm nimmt aus dem Abstieg seines Teams trotz des maximal schlechten Ergebnisses Positives mit: „Das war sehr lehrreich. Die Spielerinnen haben dazu gelernt. Wir sind verdient abgestiegen.“