CITY NORD Ab April können zunächst 900 Menschen aus der Ukraine in der ehemaligen Postbank-Zentrale unterkommen. Über Details wurden Gäste kürzlich informiert.
Im Haus der Wirtschaft am Kapstadtring wurden die Plätze knapp. Immerhin wird die Postbank jetzt zu einer der größten Unterkünfte für Geflüchtete der Stadt. Im April ziehen erste Bewohner ein. Bis zu 1560 Menschen könnten hier unterkommen. Sozialdezernentin Yvonne Nische, seit langem routinierte Kommunikatorin zu öffentlichen Unterkünften, informierte ausführlich über den aktuellen Stand. Ab März 2022 flohen 20.000 Schutzsuchende aus der Ukraine nach Hamburg, mehr Geflüchtete als 2015 und 2016.
Unterstützt wurde Nische von Jana Hoppe, Leiterin der Stabsstelle Flüchtlinge. Karin Hansen und Gabriele von Stritzky vom städtischen Betreiber fördern&wohnen erklärten das Wohnkonzept. Vieles biete bereits die Infrastruktur des Gebäudes: Die Pförtnerloge am Eingang, die ehemalige Kantine sowie Innenhöfe als Rückzugsort für Mütter und Kinder. Ein Teil der über 3000 Büros dient als Wohnraum auf sechs Etagen mit Teeküchen auf den Fluren. Für Wohnzwecke waren allerdings neue Sanitäranlagen nötig. Die Betriebssporthalle steht offen zur Nutzung, ebenso das Atrium, im März 2022 noch Konzert-Location für die „Postbank-Percussion“.
Für die Sicherheit ist künftig das PK 23 zuständig, zwei Polizisten waren präsent. Die hohen Zäune rund ums Anwesen dienen der Sicherheit der Familien. Fragen zur Nahversorgung und nach Kita-Plätzen waren schnell geklärt: Beides gibt’s demnächst gegenüber im neuen Wohnquartier Ipanema. Der Besitzer der Postbank, die Magna Real Estate AG unterschrieb mit fördern &wohnen einen Mietvertrag bis September 2026. Auch ehrenamtlich Engagierte sind demnächst willkommen.