20. November 2021
Uhlenhorst

Hier fehlt das letzte Stück des Weges

Anwohner sind verärgert über den Bretterzaun

Hier geht´s nicht weiter. Für Hannelore Strelow (l.) und Angelika Osenbrüg wäre der Weg, der hier versperrt ist, eine bequeme Verbindung zu U-Bahn und Sport Foto: Hanke

UHLENHORST Hier ist die Welt mit Brettern vernagelt. Ein kleines Stück einer Wegeverbindung in Verlängerung des Martha-Muchow-Weges zur Richardstraße kann für Fuß- und Radverkehr nicht genutzt werden.

Hannelore Strelow und Angelika Osenbrüg sind verärgert. Die beiden Damen aus dem Neubaugebiet Finkenau/Oberaltenallee können nicht begreifen, warum die Fußwegeverbindung in der Verlängerung des Martha-Muchow-Weges kein öffentlicher Weg werden kann. „Das ist sehr unpraktisch für uns. Wir könnten zum U-Bahnhof Hamburger Straße durchgehen, ohne einen Umweg machen zu müssen.

Ich könnte außerdem bequem zur Sporthalle der HTBU kommen“, berichtet Hannelore Strelow, die sich wundert, warum dieses kleine Stück Weg nicht benutzbar ist. Zumal die Grünen im letzten Jahr hoffnungsvoll ankündigten, dass eine Einigung mit der Autowerkstatt, die das besagte Wegstück zum Abstellen von Autos benötigt, über eine öffentliche Nutzung in Sicht sei. Von einer „autofreien Meile“ aus dem Neubaugebiet sogar bis zur Wagnerstraße war die Rede.

Doch die Werkstatt kann auf das mit Brettern abgesperrte Wegstück nicht verzichten. Sie hat vier Kasematten unter dem Hochbahnviadukt gemietet und der Weg davor gehört dazu. Andere vier nebeneinanderliegende Kasematten sind derzeit nicht frei, um der Werkstatt eine Alternative anbieten zu können. Und der besagte Wegeabschnitt ist mit 3,50 Meter zu schmal, um neben den abgestellten Autos einen Fuß- und Radweg anzulegen.

Da sich auch der beabsichtigte Zukauf von einem Stück des an den Weg angrenzenden Privatgrundstücks zerschlagen hat und die Kündigung der Autowerkstatt nicht in Betracht gezogen wurde, sehen Grüne und SPD derzeit keine Möglichkeit, das letzte Stück der „autofreien Meile“ Finkenau – Richardstraße zu realisieren. Zum Ärger der Anwohner.

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