24. September 2021
St. Georg

Den Parkraum sinnvoll(er) nutzen

Parking Day an der Langen Reihe

In der Langen Reihe wurden mehrere Parkplätze zugunsten einer grünen Oase besetzt
Foto: Grell

ST. GEORG Die Gehwege, die an der Langen Reihe liegen, sind schmal, der Radweg wurde bereits auf die Fahrbahn verlegt, doch auch die Cafés und Restaurants drängen mit ihren Tischen auf den Fußweg – vor Allem jetzt durch die Corona-Pandemie.
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Da bleibt wenig Fläche für Passanten und „hier schieben sich Tag und Nacht die Blechlawinen durch die Straße“, bedauern die Anwohner den Lärm und die Enge durch den ständigen Autoverkehr. Breite Parkbuchten nehmen zudem ordentlich viel Raum ein und das sollte sich, wenn es nach dem BUND geht, schleunigst ändern. Mit einem „Parking-Day“, bei dem mehrere Parkplätze an der Langen Reihe besetzt und zu grünen Oasen umgestaltet wurden, sollte einmal die Möglichkeit einer sinnvolleren Nutzung bewiesen werden. „Das könnte mir gut gefallen“, meint eine Anwohnerin, die sich auch gleich am provisorisch aufgestellten Tauschregal umsah und ein paar Bücher mit nach Hause nahm.
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Zwei Quadratmeter würde jedes parkende Auto einnehmen und das meist den ganzen Tag über, denn in der Innenstadt ginge es hauptsächlich ums Parken und nicht darum, größere Strecken mit dem eigenen Wagen zurückzulegen. Deshalb der Appell des BUND: „Lieber weniger den Pkw und öfters das Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel benutzen.“ Der Parking-Day stand somit symbolisch schon einmal für eine autofreie Innenstadt und mehr Platz, um sich direkt vor der Haustür aufhalten zu können – und das auch mitten in der Innenstadt. Der BUND meint: Gerade im Hinblick auf die Klimakrise müsse die Flächennutzung und das Grün in den Stadtteilen vor der Mobilität absolute Priorität haben.

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