9. September 2022
HafenCity

Fotoausstellung in der „Fuge“

Gedenken am Hannoverschen Bahnhof

Fotos in der sogenannten „Fuge“ am Hannoverschen Bahnhof zeigen Zielorte der Deportationen aus Hamburg Foto: gwf Ausstellungen

HAFENCITY   Eine Fotoinstallation am Gedenkort „denk.mal Hannoverscher Bahnhof“ macht auf die Zielorte der Deportationen vom Hannoverschen Bahnhof aufmerksam.

Gezeigt werden in der Ausstellung „Deportiert ins Ungewisse“ in der sogenannten „Fuge“ sechs Fotos mit Eindrücken von den heutigen Orten der damaligen Deportationen in Polen, Lettland, Belarus und Tschechien. Der Gedenkort „denk.mal Hannoverscher Bahnhof“ besteht seit fünf Jahren und erinnert an die mehr als 8000 Juden, Sinti und Roma, die von dem damaligen Hannoverschen Bahnhof in Ghettos und Lager im östlichen Europa verschleppt wurden.

Die Menschen wussten nichts darüber, wohin sie gebracht wurden und was sie erwartete. Die meisten der deportierten Männer, Frauen, Jugendlichen und Kinder wurden ermordet. Die „Fuge“ ist der Verbindungsweg zwischen dem Lohseplatz und dem Gedenkort und zeichnet den historischen Gleisverlauf vom ehemaligen Bahnhofsvorplatz bis zum denkmalgeschützten Relikt des Bahnsteigs mit den Namenstafeln der Opfer nach.

Die großformatigen Fotos sind bis Ende Oktober zu sehen.

Bis 31. Oktober, „Fuge“ am Lohseplatz, Open Air, Eintritt: frei

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