WANDSBEK Das kann ja heiter werden: Ab dem kommenden Frühjahr wird der fast vier Kilometer lange Straßenzug Wellingsbütteler Landstraße/Wellingsbüttler Weg zwischen Fuhlsbüttler Straße und Rolfinckstraße eine Großbaustelle. Der Straßenzug soll über mehreren Jahre grundsaniert werden.
Eine weiträumige Umleitung via Hummelsbüttel und Ring 3 ist angedacht. Die Detailplanung kann der federführende Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer („LSBG“) aber erst im Herbst – nach den Stellungnahmen durch die Träger öffentlicher Belange – präsentieren. Auf die Beteiligten wartet eine knifflige Logistik-Aufgabe, denn voraussichtlich schon ab Ende 2021 kommt eine weitere Großbaustelle im Norden Hamburgs hinzu: die U-Bahnlinie 5 zwischen City Nord und Bramfeld. Ein Großteil der Strecke entsteht zwar im Schildvortrieb und tangiert somit den oberirdischen Verkehr wenig. Der Bau der Haltestellen und der Notausstiege (alle 600 Meter) aber erfolgt in offener Bauweise.
Von Beeinträchtigungen und Sperrungen betroffen sein werden – natürlich nicht gleichzeitig – Magistralen wie Nordheimstraße, Sengelmannstraße, Fuhlsbüttler Straße, Rübenkamp, Steilshooper Allee, Gründgensstraße, Fabriciusstraße und Bramfelder Chaussee, also ziemlich viele große Verbindungsstraßen im Nordosten Hamburgs.
Hinzu kommt, dass voraussichtlich ab September diesen Jahres der Ohlsdorfer Friedhof als alternativer Schleichweg nicht mehr zur Verfügung stehen wird, denn die Behörde für Umwelt und Energie (BUE) hat eine Durchfahrtsperre mittels Schranken auf dem Friedhofsgelände angekündigt. Für Hamburgs Verkehrsplaner also eine Mammut-Aufgabe, um den Verkehrskollaps zu verhindern.