WANDSBEK Die kundennahe und flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Postdienstleistungen wird nach Ansicht des Bezirks-Seniorenbeirates Wandsbek (BSB-W) mit der Schließung der Filiale in der Wandsbeker Zollstraße 124 weiter abgebaut. Leider gebe es bisher keine Nachfolgelösung.
Die Filiale in der Wandsbeker Zollstraße sei ohnehin nur ein „Behelf für die Schließung der Post am Neumarkt“ gewesen, heißt es in der Eingabe an die Bezirksversammlung Wandsbek. Die Kunden müssten nunmehr in die Postfilialen Friedrich-Ebert-Damm 93a oder Wandsbeker Marktstraße 171 gehen, ein Missstand, der dringend behoben werden muss, meint der Seniorenbeirat. Er bittet die Deutsche Post und das Bezirksamt, sich für die zügige Einrichtung einer „verkehrsmäßig gut angebundenen Ersatz-Poststelle im Einzugsbereich“ einzusetzen, hat auch gleich Vorschläge für mögliche Standorte unterbreitet. Dazu gehören das Bauhaus in der Wandsbeker Zollstraße, das Futterhaus in der Ahrensburger Straße oder Tankstellen im Einzugsbereich.
Der Seniorenbeirat kritisiert die kurzfristige Ankündigung der Schließung sowie die „schönfärberische Umschreibung des bestehenden Zustandes“, denn von einer „flächendeckenden und kundennahen Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen Postdienstleistungen“ könne keine Rede sein.
Den älteren Kunden komme es nicht nur auf die Erreichbarkeit der Standorte an, häufig werde die Qualität der Dienstleitungen als „unzureichend empfunden“. In der Wandsbeker Zollstraße 124 werden seit 1. Juni keine Postdienstleistungen mehr angeboten (das Wochenblatt berichtete). Um den Kunden auch künftig den gewohnten Service bieten zu können, soll in diesem Bereich von Wandsbek wieder eine neue Filiale eingerichtet werden, wie die Post mitteilte. Die Suche nach einem neuen Partner sei bereits aufgenommen worden.
Der Regionalausschuss Kerngebiet Wandsbek der Bezirksversammlung unterstützt das Anliegen des Seniorenbeirates. Die Mitglieder bitten um eine Stellungnahme der Deutschen Post, sagte Ausschussvorsitzender Axel Kukuk.