WANDSBEK/MARIENTHAL Der neue Bahnhof der S 4 an der Bovestraße soll an den historischen Bahnhof von Wandsbek erinnern. Damit die Geschichte des Wandsbeker Bahnhofs nicht in Vergessenheit gerät, soll sie in der neuen Haltestelle, die in den kommenden Jahren gebaut wird, dargestellt werden. So ein Beschluss im Kerngebietsausschuss Wandsbek. Der Antrag der CDU-Fraktion wurde von den Abgeordneten einstimmig angenommen.
Große Bildelemente an den Wänden und Durchgängen des neuen Bahnhofs sollen dabei die Geschichte der historischen Bahnhofsstation darstellen. Bei der Gestaltung sollen gesellschaftliche Vertreter wie etwa der Bürgerverein Wandsbek und die Geschichtswerkstatt Wandsbek einbezogen werden.
Der Bahnhof Wandsbek war am 12. Dezember 2021 für immer geschlossen worden. Damit endete nicht nur die Möglichkeit der Bahnnutzung, sondern auch ein Stück Wandsbeker Geschichte.
Der Bahnhof war am 1. August 1865 eröffnet worden und schaffte damals die erste Verbindung zwischen Hamburg und Lübeck. Bereits wenige Jahre nach der Eröffnung erfolgte der zweigleisige Ausbau. Der Bahnhof verhalf Wandsbek zu wirtschaftlichem Wachstum und ermöglichte den Anwohnern Zugang zum modernsten Verkehrsmittel des 19. Jahrhunderts.
Ein weiterer Beschluss im Kerngebietsausschuss: Die Bezirksverwaltung soll sich in Zusammenarbeit mit dem HVV dafür einsetzen, eine Xpress-Busverbindung vom ehemaligen Bahnhof Wandsbek nach Tonndorf und Rahlstedt zu schaffen.
