26. Februar 2022
Wandsbek

„Hören, wo der Schuh drückt“

CDU-Abgeordnete treffen Bürger und den T.H. Eilbeck zum Gespräch in Wandsbek

Ralf Niedmers (v.l.), Udo Hein und Dennis Thering im Gespräch Foto: CDU

WANDSBEK Dennis Thering, der Chef der CDU-Bürgerschaftsfraktion tourt zurzeit durch Hamburgs Wahlkreise. Von Bürger/ -innen und Institutionen möchte er wissen, „wo der Schuh drückt“. In Wandsbek sprach er mit Udo Hein, dem Geschäftsführer des T.H. Eilbeck.

Der Besuch in Wandsbek begann mit einem Infostand vor dem Quarree. Zusammen mit dem Wandsbeker Bürgerschaftsabgeordneten Ralf Niedmers und der CDU-Fraktionsvorsitzenden in der Bezirksversammlung Wandsbek, Natalie Hochheim, traf Thering Bürgerinnen und Bürger und erfuhr, dass sich viele Sorgen machen über Pläne des Bezirksamtes, den Wochenmarkt zugunsten einer Bebauung zu verkleinern.

Dann ging es nach Eilbek, wo Geschäftsführer Udo Hein über die Corona-bedingten Schwierigkeiten und wie es dem fast 3000 Mitglieder starken Verein gelingt, in der aktuellen Situation und mit einem finanziellen Kraftakt den Betrieb aufrechtzuerhalten. Thering und Niedmers, der auch gleichzeitig Fachsprecher für Sport der CDU Bürgerschaftsfraktion ist, interessierte besonders die Sicht des T.H. Eilbeck in Bezug auf die Fördermaßnahmen des Senats hinsichtlich der „Überlebenschancen“ gerade der kleineren Sportvereine. Aktionen, wie die Vergabe von Gutscheinen, besonders an bedürftige Menschen, sollen mitgliederfördernd für Sportvereine wirken.

Die Be- und Verarbeitung solcher Fördermaßnahmen jedoch stellt viele kleine Sportvereine vor eine schier fast unlösbare administrative Verwaltungsaufgabe. Die Förderung des „Kids in die Clubs“-Projektes ist zum Jahresende 2021 von der Hamburger Sportjugend (HSJ) in die Verwaltung umgelagert worden. Die gesetzliche Leistung für Bildung und Teilhabe (15 Euro pro Monat), die auch Kindern und Jugendlichen mit „wenig Geld“ die Möglichkeit Sport zu treiben geben soll, war von der HSJ mit einem gut funktionierenden Programm unterlegt und machte die digitale Bearbeitung für die Vereine einfach und erleichterte der Zielgruppe den Zugang.

Die Rückführung zur Behörde stellt insbesondere die kleineren Vereine ohne hauptamtliche Administration vor große Probleme. „Die Abwicklung über das „Amt“ ist ein Rückschritt in „Excel-Tabellen und Papierwust“, sagt Udo Hein. Es ist zu befürchten, dass viele sozial schwächer gestellte Kinder und Jugendliche dem organisierten Sport verloren gehen.

Gesundheitlich profitiert ein jeder Mensch, wenn er bis ins hohe Alter sportlich aktiv bleiben kann, was letztlich strukturell hilft beteiligten Institutionen, auch und gerade im Gesundheitssystem diese zu entlasten. Dennis Thering und Ralf Niedmers waren dankbar, aus berufenem Munde Zusammenhänge und Wirkungsweisen noch gezielter erläutert zu bekommen und versprachen, diese wichtigen Informationen in die Bürgerschaft zu transportieren.

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