20. November 2021
Wandsbek

Hamburgerin in die CDU-Spitze?

Franziska Hoppermann tritt mit Röttgen an

Franziska Hoppermann aus Wandsbek möchte CDU-Generalsekretärin werden Foto: rg

HAMBURG/WANDSBEK Dass Norbert Röttgen erneut für den Parteivorsitz der Bundes-CDU kandidieren würde, war keine Überraschung. Schon eher, dass der Außenexperte erklärte, er wünsche sich eine Hamburgerin als künftige CDU-Generalsekretärin: Die frischgebackene Bundestagsabgeordnete Franziska Hoppermann aus Wandsbek.

„Sie ist eine Persönlichkeit, die intellektuell, organisatorisch, kommunikativ in der Lage ist, dieses herausragende Amt auszufüllen“, sagte Röttgen in Berlin über die 39-Jährige aus Volksdorf. Sie lebt dort mit ihrem Ehemann und ihrem 15-jährigen Sohn.

In der Bundespolitik ist Hoppermann ein unbeschriebenes Blatt, blickt allerdings auf rund 20 Jahre Erfahrung in der Bezirkspolitik zurück. Zuletzt war die Verwaltungsbeamtin Vorsitzende der CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung Wandsbek. Nach der Wahlniederlage im September stehe die CDU vor einer der größten Herausforderungen ihrer Geschichte und sei in einer schwierigen Situation, sagte Hoppermann in Berlin: „In dieser Situation aber auch Farbe zu bekennen und Verantwortung zu übernehmen empfinde ich persönlich nicht nur als Pflicht, sondern als großen Reiz.“ Sie stehe wie Norbert Röttgen für eine Partei der Mitte, sagte Hoppermann dem Wochenblatt: „Das Rennen ist offen. Ich habe bereits viel Zuspruch bekommen.“

Nun hätten die 400.000 CDU-Mitglieder das Wort. Sie habe Röttgen bereits bei dessen erster Kandidatur öffentlich unterstützt, so ergab sich der Kontakt. Im Falle der Wahl zur CDU-Generalsekretärin werde sie noch mehr Zeit in Berlin verbringen. „Das ist eine sehr herausfordernde Funktion. Ich kann politisch einiges mitbringen“, so Franziska Hoppermann selbstbewusst. Und: „Ich freue mich darauf!“(rg)

Auch interessant