WANDSBEK Seit der Schließung des Bahnhofs Wandsbek am 12. Dezember 2021 müssen die Anwohner viel mehr Zeit einplanen, wenn sie mit dem Öffentlichen Personennahverkehr nach Tonndorf oder Rahlstedt fahren wollen. Die ÖPNV-Anbindung hat sich besonders stadtauswärts deutlich verschlechtert. Vor der Stilllegung des Wandsbeker Bahnhofes waren die Fahrgäste in wenigen Minuten an den Bahnhöfen Tonndorf beziehungsweise Rahlstedt. Die Busfahrt dorthin dauert jetzt mehr als 30 Minuten.
Deshalb hat die CDU-Fraktion einen Antrag für eine schnellere ÖPNV-Anbindung der Bushaltestelle Bahnhof Wandsbek im Regionalausschuss Kerngebiet Wandsbek der Bezirksversammlung eingebracht, der auf der jüngsten Sitzung mehrheitlich beschlossen wurde. Mit dem Antrag seien Bürgerbeschwerden aufgegriffen worden, erklärte Natalie Hochheim (CDU). Es gehe um eine schnellere Verbindung zu den Bahnhöfen Tonndorf und Rahlstedt während der Bauphase der S4.
So sollte die Verwaltung prüfen, ob in Zusammenarbeit mit dem HVV eine XpressBus-Verbindung oder gemeinsam mit der Bahn ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden kann. Man unterstütze den Prüfantrag, könne mitgehen, meint Ingo Freund (SPD). Seiner Meinung nach sind aber nicht viele Menschen in Wandsbek eingestiegen. Es sollte schon auch die Nutzerfrequenz berücksichtigt werden.
Die CDU hatte bei der Sitzung des Regionalausschusses Kerngebiet Wandsbek zudem vorgeschlagen, auf dem neu geplanten S-Bahnhof an der Bovestraße die mehr als 150-jährige Geschichte des Bahnhofes Wandsbek darzustellen (das Wochenblatt berichtete).
Dieser Antrag wurde einstimmig beschlossen. Ingo Freund von der SPD bezeichnete das Vorhaben als „begrüßenswert“. Dabei sollte man auch die Geschichte des Güterbahnhofes Wandsbek mit einbeziehen. Der neue S-Bahnhof an der Bovestraße werde eine stark frequentierte Haltestelle sein.