5. November 2022
Wandsbek

Fahrgäste melden volle Buslinien

Verstärkung ist nicht zielführend und ist unwirtschaftlich

Bus zu voll? Ein Wagen der Metrobuslinie 26 hält am U-Bahnhof Farmsen-Berne  Foto: tel

WANDSBEK Ist das Buslinien-Netz des HVV in allen Bereichen ausreichend dimensioniert? Der Bramfelder CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Sandro Kappe berichtet von einem kürzlichen Fall auf der Buslinie 26 (Alsterdorf – Steilshoop – Bramfeld- Rahlstedt – Großlohe): „Ein Fahrgast berichtete, dass der Bus in Steilshoop mittags so voll war, dass ein Rollstuhl-Fahrer nicht mehr mitgenommen werden konnte.“

Auch auf anderen Linien in Wandsbek werden „volle Busse“ gemeldet, so auf der Linie 7 (Barmbek – Borchertring), Hauptbusverbindung zwischen Barmbek und Steilshoop, oder der Linie 118 an Bramfelder Markttagen zwischen Steilshoop und Bramfeld. Auch die Linie 17 (Feldstraße – Berne) sowie abschnittweise die Linie 8 (Wandsbek Markt – Poppenbüttel) zwischen Bramfeld und Wandsbek Markt seien stark frequentiert, melden Leser. Das gelte auch für die Linien 23 (Niendorf Markt – Billstedt) und 213 (Barmbek – Billstedt) in der Verbindung Wandsbek Markt und Horner Rennbahn. Das Wochenblatt fragte bei der Hamburger Hochbahn nach.

Dort werde die Auslastung ihrer Buslinien regelmäßig überprüft, heißt es: „Stellen wir eine regelmäßige Überschreitung der Kapazitätsgrenzen fest, dann nehmen wir Anpassungen vor“, berichtet Hochbahn-Pressereferentin Saskia Huhsfeldt. So werde beispielsweise bei der Metrobus-Linie 8 zum Fahrplanwechsel eine Taktverdichtung vorgenommen. Andere Gründe für sehr hohe Auslastungen einzelner Fahrzeuge können auch Verspätungen, Sperrungen im Schnellbahnnetz oder besondere Großereignisse sein. Entsprechende Erfahrungen werden laut Hochbahn laufend dokumentiert und bei künftigen Planungen berücksichtigt. Eine dauerhafte Verstärkung aufgrund temporärer Umstände sei aber nicht zielführend und nicht wirtschaftlich.

Das betraf beispielsweise den Abschnitt Wandsbek Markt bis Horner Rennbahn während eines Schienenersatzverkehrs. Veränderte Auslastungen ergaben sich zuletzt aus dem ausgeweiteten Ferienfahrplan beispielsweise auf den Linien 6 und 7. Dort war die Taktung während der Sommerferien reduziert worden. Mittlerweile verkehren diese Metrobuslinien aber wieder im ursprünglichen Takt, so dass sich die Situation dort entspannt habe.

Probleme melden unter www.hochbahn.de/de/kontakt oder bei der zentralen Informationsauskunft des HVV, Tel. 19449 oder E-Mail: 19449@hvv.de

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