4. September 2021
Wandsbek

Ein Stadtteil in Bewegung

Die lange Wunschliste vom Dulsberg

Die Dulsberger wünschen sich mehr Sitzgelegenheiten. Die Bänke auf dem Kirchenvorplatz stehen dabei allerdings immer wieder auch in der Kritik Foto: Grell

DULSBERG Der Stadtteil Dulsberg ist im Aufbruch. Die Liste der Wünsche für das Quartier ist lang und reicht von mehr Sitzbänken an zentralen Plätzen und sauberen Fußwegen und Grünanlagen, bis hin zu mehr Blumenbeeten und gemeinsamen Aktionen im Viertel.

Doch hier im Stadtteil wird nicht gemeckert und mit dem Kopf geschüttelt, hier packen die Anwohner vor Allem selber an, wenn es um Veränderungen im Stadtteil geht. Gerade erst hat sich ein neues Klimaschutzteam gegründet, das sich für den Erhalt der Bäume im Stadtteil einsetzt und sich für bessere Luft im Umkreis stark machen will. Jürgen Fiedler vom Stadtteilbüro in der Probsteier Straße hat veranlasst, dass zehn Blumenkübel an den Straßenrändern ausgehoben und neu bepflanzt werden können. „Jeder darf da zum Hobbygärtner werden“, betont Fiedler.

Auch für weitere Standorte für zusätzliche Sitzgelegenheiten im Viertel ist jetzt grünes Licht gegeben worden. Besonders von den Nachbarn gewünscht wurden dabei im Rahmen der letzten Stadtteilversammlung Bänke vor dem EDEKA-Markt, im Grünzug, an der Haltestelle Alter Teichweg und auf dem Kirchenvorplatz. Wobei kritische Stimmen immer wieder auch auf die Gruppierungen hinweisen, die sich gerade auf dem Straßburger Platz treffen und durch lautstarke Unterhaltungen auffallen. Offen im Quartier auf dem Dulsberg ist die von vielen lang ersehnte Umbenennung der U-Bahn-Station „Straßburger Straße“ in „Dulsberg eine Klinkerliebe“.

Dafür stehen, laut Hochbahn, die Karten allerdings eher schlecht. Besonderen Fokus legt der Stadtteil zurzeit auf den Erhalt seines Wochenmarktes, der dringend zusätzliche Marktbeschicker sucht, um auch in Zukunft erhalten zu bleiben. „Wir haben noch viel vor im Stadtteil“, betont Jürgen Fiedler, der auf viele aktive Anwohner im Stadtteil zählen kann, die sich in den letzten Jahren zusammengeschlossen und für das Viertel stark gemacht haben.

Immer wieder findet man auch verlassene Fahrräder, die irgendwo angeschlossen verrosten Fotos: Grell

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