Wandsbek Die dringend notwendige Sanierung und Modernisierung von Hauptstraßen im Bezirk Wandsbek gerät nach Ansicht der CDU immer mehr ins Stocken. Die Wandsbeker müssten Jahre warten, so die Kritik in der Aktuellen Stunde der jüngsten Bezirksversammlung.
Hauptstraßen hätten eine hohe Bedeutung für Pendler und Wirtschaftsverkehr in Wandsbek, erklärte der Rahl-stedter CDU-Abgeordnete Jörn Weiske. Bei der Sanierung komme der zuständige Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer LSBG der Verantwortung nicht nach. „Man hat den Eindruck, der LSBG hat die Arbeit eingestellt“, so Weiske. Es herrsche Planungs-Chaos. Das Bezirksamt Wandsbek betone nur, es sei nicht zuständig.
Beispiele seien die Rahlstedter Straße, am Höltigbaum, in der Berner Straße, im Fasanenweg, bei der Busbeschleunigung am U-Bahnhof Farmsen, in der August-Krogmann-Straße, im Teilabschnitt Hammer Straße, im Brauhausstieg und der Krausestraße zu finden. Eine lange versprochene Liste des LSBG mit konkreten Terminen für längst geplante und beschlossene Straßensanierungen lasse auf sich warten, kritisierte der CDU-Abgeordnete Weiske. Zudem würden veraltete Verkehrszahlen benutzt.
„Der LSBG muss ein handlungsfähiges Konzept vorlegen“, forderte er. Der LSBG sei bereits in den Ausschuss für Mobilität und Wirtschaft eingeladen worden, betonte die SPD. Bei der Abstimmung der Baumaßnahmen habe es unglaubliche Fortschritte gegeben. Und mittlerweile seien bereits 71 Prozent der Wandsbeker Hauptstraßen in einem guten oder sehr guten Zustand. Die Verzögerungen seien ärgerlich, betonte die Linke. Hintergrund sei ein Grundsatzproblem: Der LSBG sei personell ausgeblutet und habe keine eigenen Ingenieure. Planungsaufträge müssten teuer nach außen vergeben werden. Die Linke fordert bessere Arbeitsbedingungen für Ingenieure im Öffentlichen Dienst.