27. Mai 2021
Wandsbek

Pflanzt Bäume, wenn ein Kind geboren wird

In Wandsbek könnte ein GEburtswald entstehen

Aus einem Setzling wächst in Jahren ein Baum heran Symbolfoto: GettyImages

WANDSBEK Die rot-grüne Koalition in Wandsbek will wollen die Bürgerinnen und Bürger dazu anregen, für jedes neugeborene Kind einen Baum zu pflanzen. Dazu soll das Bezirksamt prüfen, wo geeignete Flächen zur Verfügung stehen und wie Bürger/-innen unterstützt werden können, einen Baum auf öffentlichem Grund zu pflanzen. Einen entsprechenden Antrag hatten SPD und Grüne in der jüngsten Bezirksversammlung eingebracht.

„Eltern, Paten oder auch Nachbarn oder Freundeskreise haben durch dieses Projekt die Möglichkeit, Neugeborenen einen ‚Geburtsbaum‘ zu pflanzen. Ein Geburtswald in Wandsbek ist ein Projekt für Zukunft, so wie die Kinder heranwachsen, wachsen auch die Bäume, und eine grüne Umgebung gibt ihnen mehr Lebensqualität“, sagt Julia Chiandone, Fraktionsvorsitzende der Grünen in Wandsbek, zu der Idee.
Marlies Riebe, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Bezirksfraktion ergänzt: „Einen Baum zur Geburt eines Kindes zu pflanzen gehört in vielen Teilen der Welt zu diesen Ritualen. Diese Möglichkeit möchten wir vielen Menschen bieten, auch denen, die keinen Garten haben. Zudem bietet der Geburtswald auch die Chance, zunehmend ungenutzte Flächen in Randbereichen der Friedhöfe mit neuem Leben zu erfüllen.“
Der Baum als Sinnbild des Lebens steht für Fruchtbarkeit, Gedeihen und Wachstum. Als symbolischer Lebensbaum für das Neugeborene wächst dieser gemeinsam mit dem Kind heran. So sollen Obstbäume idealerweise dann das erste Mal Früchte tragen, wenn der Nachwuchs eingeschult wird.

Auch wenn viele Menschen heute in Stadtwohnungen leben und keinen Garten haben, lässt sich der Brauch, anlässlich der Geburt einen Baum zu pflanzen, auch hier pflegen, wenn Flächen im urbanen Raum angeboten werden.
Der Antrag von Rot-Grün wurde verabschiedet. Das Bezirksamt wird nun nach geeigneten Flächen für einen Geburtswald suchen.

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