17. Juli 2023
Wandsbek

„Heiße Phase“ beim U-Bahn-Brückenbau

Einschränkungen noch bis Dezember

Der Einbau neuer Gleisbrücken am U-Bahnhof Wandsbek Gartenstadt behindert weiterhin den U-Bahnverkehr Foto: tel

WANDSBEK Jetzt beginnt die zweite Hälfte des Großbauprojektes am U-Bahnhof Wandsbek Gartenstadt – Kosten: rund 22 Millionen Euro. Bauherr Hochbahn nennt es „die heiße Phase“.

Bereits seit Januar arbeitet das Verkehrsunternehmen am Austausch von vier Gleisbrücken. Die historischen Eisenkonstruktionen für die U-Bahnlinien 1 (Blau) und 3 (Gelb) am Ostpreußenplatz über der Lesserstraße sind zum Teil mehr als 100 Jahre alt, und auch die Brückenwiderlager müssen saniert werden.

Da der Umsteigebahnhof mit werktags rund 60.000 Fahrgästen und 900 Zughalten zu den zentralen Knotenpunkten des Hamburger U-Bahnnetzes gehört, versprach die Hochbahn, die zeitlichen Sperrungen so kurz wie möglich zu halten. Und sie hält ihr Versprechen. Die Bauarbeiten finden größtenteils unter „rollendem Rad“ statt, es kommt aber doch zu Belastungen für die Fahrgäste: Ab sofort und bis zum 21. Dezember ist auf der U1 zwischen Wandsbek Markt und Wandsbek-Gartenstadt ein Pendelverkehr im 15-Minuten-Takt eingerichtet. Das bedeutet, dass die Fahrgäste an den beiden genannten Endpunkten zur Weiterfahrt jeweils umsteigen müssen.

Eine weitere Einschränkung: Ab 29. Juli fährt die U1 von Norden kommend ab Wandsbek-Gartenstadt in der Regel weiter als „U3“ bis nach Barmbek. Dort können die Fahrgäste mit der U3 weiterfahren oder auf die S-Bahn umsteigen. Vollsperrungen mit Bus-Ersatzverkehr zwischen Wandsbek-Gartenstadt und Wandsbek Markt gibt es am 29. Juli und am 16. Dezember, außerdem eine Wochenendsperrung vom 4. bis 6. August zwischen Wandsbek-Gartenstadt und Farmsen.

Ab 22. Dezember sollen die U-Bahnen wieder uneingeschränkt die Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt anfahren können, verspricht die Hochbahn. Zu der Sanierungsmaßnahme gehören übrigens auch die Gleisbrücken über der Stephanstraße und der Straße Voßkuhlen.

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