MARIENTHAL Das Gymnasium Marienthal feierte in diesen Tagen sein 50-jähriges Bestehen mit ehemaligen Schülern, Lehrern und Gästen aus der Politik.
Die vielen Redner erinnerten zum Festakt dabei an die lange und aufregende Geschichte der Schule: Zur Grundsteinlegung am 17. Mai 1972 hieß die Schule beispielsweise noch „Gymnasium Oktaviostraße“ und bis zur Fertigstellung des Neubaus seien die Schüler in der Bovestraße 10 untergebracht worden. Karl Dümmler war zu dieser Zeit bereits Schulleiter am Gymnasium und blieb dann sogar bis zum Jahr 2000 im Amt.
Besonders interessant und wegweisend: Das Gymnasium Marienthal war die erste Schule im Stadtteil, die Mädchen und Jungen gemeinsam unterrichtete – eine Ausnahme in dieser Zeit und der erste Unterricht an der neuen Adresse startete mit nur 10 Lehrern und wenigen Klassen.
Bilingualer Zweig
Die großen einschneidenden Veränderungen an der Schule begannen dann ab 2003: Der bilinguale Zweig Chinesisch wurde ins Leben gerufen, es wurden eine Aula gebaut, die Schülerbücherei eingerichtet, die Event-AGs gegründet, die Begabtenförderung ausgebaut, eine neue Sporthalle und Mensa eröffnet und der Titel „Klimaschule“ erreicht. Nach diesen turbulenten Zeiten konnten die Schüler 2014 dann endlich auch etwas für ihren Biorhythmus durchsetzen und den Schulbeginn auf 8.30 Uhr verlegen. Vier Jahre später wurde die gemeinsame Oberstufe mit der Max-Schmeling-Stadtteilschule, dem „Campus Marienthal“ eingeweiht.
Bei der Gründung des Gymasiums vor 50 Jahren wurde eine Zeitkapsel mit Briefen und Dokumenten unter dem Gebäude eingelassen. In guter Tradition versenkten Schulsenator Ties Rabe und Schulleiter Dietrich Schlüter zum Jubiläum erneut eine Kapsel auf dem Schulhof. Darin befinden sich ein GymMar-Schlüsselband, ein Jubiläumsstempel, der aktuelle Mensawochenplan, ein Profilheft, die Festschrift, der Jubiläumsflyer, Briefe von Fünft- und Sechstklässler/-innen sowie eine Einladungskarte zum Festakt.
