6. Mai 2020
Ausgabe Wandsbek

Gesäubert und neu beschriftet

Wandsbeker Geschichtsstein musste mehrfach umziehen

Geschichtsstein

Der Geschichtsstein vor dem Eingang zum Wandsbeker Gehölz Foto: Brinkmann

WANDSBEK Er ist wieder sauber und hat eine neue, gut lesbare Beschriftung: der Wandsbeker Geschichtsstein.

Aus Anlass der Eingemeindung Wandsbeks nach Groß-Hamburg 1937 war der Findling von Mitgliedern der NSDAP am Rande des
Wandsbeker Marktplatzes aufgestellt worden. Seine Beschriftung sollte in Kurzform die wichtigsten Daten der Wandsbeker Geschichte aufzeigen.
Der Geschichtsstein, der im Zentrum von Wandsbek keinen festen Platz fand, hat inzwischen seine eigene Geschichte.

Er musste mehrfach umziehen. Viele Jahre stand er vor dem historischen Friedhof. Als dort im Jahre 2015 das Claudius-Denkmal von
Waldemar Otto aufgestellt wurde, erhielt der Stein nun einen gut sichtbaren Platz vor dem Eingang zum Wandsbeker Gehölz,
gegenüber vom Bezirksamt. Dort wurde der Stein vor etwa drei Jahren mit blaugrüner Farbe beschmiert.
Im Dezember vergangenen Jahres wurde die Farbschmiererei an dem Gedenkstein durch eine Reinigungsfirma gesäubert.

Dabei ließ sich nicht vermeiden, dass auch fast die ganze Beschriftung verschwand, da die Farbflecken auf der rauen
Oberfläche des Steins nur mit Hochdruck gereinigt werden konnten.
In diesem Frühjahr wurde die Inschrift durch eine fachkundige Firma erneuert. Dabei konnte auch ein Fehler korrigiert werden.

Das Datum 1480 – 1864 (Herzogtum Holstein), das sich auf den Vertrag von Ripen bezog, wurde in 1460 – 1864 umdadiert.
Der Vertrag, durch den die Herzogtümer Schleswig und Holstein durch Personalunion mit Dänemark verbunden wurden, war im März 1460 geschlossen worden. (je)

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