17. Juni 2020
Ausgabe Wandsbek

Für mehr Sicherheit der Radfahrer

Am Neumarkt wird Verkehrssituation entzerrt

An dieser Stelle soll ein Rechtsabbiegefahrstreifen zum Nestlé-Gelände eingerichtet werden Foto: sim

WANDSBEK Vor der Lkw-Einfahrt zum Nestlé-Chocoladenwerk Hamburg, Am Neumarkt 20, wird ein etwa 160 Meter langer
Rechtsabbiegefahrstreifen gebaut. An dieser Stelle entstehen zurzeit Behinderungen durch den Rückstau größerer Anlieferfahrzeuge,
wartende Sattelzüge blockieren teilweise den vorhandenen Schutzstreifen für Radfahrer, sie gefährden diese zudem beim Abbiegen zum
Grundstück, wie das Bezirksamt Wandsbek mitteilte.

Außerdem befindet sich dort die Haltestelle Kedenburgstraße der Linie 11 der Hamburger Hochbahn AG.
Die abgeschlossene Verkehrsplanung ist dem Ausschuss für Mobilität und Wirtschaft der Bezirksversammlung kürzlich zur Kenntnisnahme vorgelegt worden.
Unfälle habe es bisher nicht gegeben, es bestehe jedoch eine Verkehrsgefährdung insbesondere für Radfahrer, die nunmehr entschärft werden soll, sagte Nestlé-Manager
Arturo Galvan auf Anfrage des Hamburger Wochenbattes. Das Unternehmen habe die Gefahr erkannt und auch Nachbarn machten darauf aufmerksam, so sei es zu
Gesprächen mit dem Bezirksamt Wandsbek gekommen. Auf dem Rechtsabbiegefahrstreifen zum Nestlé-Gelände haben nach der Planung drei Sattelzüge Platz.

Manager Galvan rechnet 2021 mit der baulichen Umsetzung des Projektes. Zwei Drittel der Planungs- und Baukosten stelle das Unternehmen zur Verfügung,
ein Drittel das Bezirksamt. Die Verwaltung bezifferte die Investitionssumme auf insgesamt 420.000 Euro.
Die südliche Bushaltestelle und die Litfaßsäule werden um etwa 60 Meter in Richtung Osten verlegt, heißt es in den Planungsunterlagen.

Im Bereich des neuen Rechtsabbiegefahrstreifens ist eine Verbreiterung des Schutzstreifens für Radfahrer von 1,45 auf 2,25 Meter vorgesehen.
Insgesamt sieben Bäume müssen wegen des Projektes gefällt werden, dafür seien in dieser Straße Ersatzpflanzungen im Verhältnis 1:1,5 geplant.

Für den ruhenden Verkehr entfallen künftig sieben Pkw-Parkstände, das werde an dieser Stelle jedoch „als hinnehmbar angesehen“.

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