22. April 2020
Ausgabe Wandsbek

Farmsener seit einem Jahr in der BV

Hoffnungsvoller SPD-Nachwuchs

Wahlkampf-Team: nicht nur die SPD-Jugend setzte sich für Tom Hinzmann (Mitte, kl. Foto li.) ein Foto: privat

WANDSBEK  Sich für Menschen einzusetzen, die keine Lobby haben – dieser Gedanke scheint Tom Hinzmann anzutreiben: Seit nunmehr einem Jahr hat der stellvertretende Juso-Landesvorsitzende (SPD-Nachwuchsorganisation) in der Bezirksversammlung (BV) Wandsbek die Chance, dieses Anliegen in praktische Politik umzusetzen. Mit 23 Lenzen drückt der angehende Lehrer das Durchschnittsalter der SPD-Fraktion erheblich.

Geboren im mecklenburgischen Ludwigslust, stammt Hinzmann selbst aus einer nicht privilegierten Familie (Vater Orthopädieschuhmacher, Mutter Verkäuferin): „Ich bin der erste in der Familie, der studiert.“ Seit 2001 lebt die Familie in Hamburg. Mit 15 trat Tom in die SPD ein, 2016 machte er sein Abi an der Stadtteilschule Alter Teichweg. Inzwischen fühlt sich Hinzmann in Farmsen heimisch, kennt sich in der Lokalpolitik bald genau so aus wie in seinen Schwerpunktthemen Jugendpolitik und Jugendhilfe. Seine Fraktion hat ihn hier zum Fachsprecher ernannt.

Er lobt die Arbeitsatmosphäre im Jugendhilfeausschuss: „Dort gibt es keine verkrusteten Strukturen – alle Mitglieder sind an der Sache orientiert.“ Es geht eben um Menschen ohne Lobby. Hinzmanns Vorbild ist der große Willy Brandt: „Seine Ideen von Politik sind immer noch modern und progressiv.“ Die Politik zum Beruf zu machen, ist für ihn kein abwegiger Gedanke: „Aber die Beendigung des Studiums und der Einstieg in den Lehrer-Beruf gehen jetzt vor. Was langfristig passiert, kann man sowieso schwer planen.“ Wie wahr!

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