1. Juli 2020
Ausgabe Rahlstedt

Saga-Plan: Abriss und dann Neubau

Im August wird es konkreter

Die Altenwohnanlage an der Zellerstraße­ Foto: rg

MEIENDORF Es waren nur erste Konzepte, die die Saga im Planungsausschuss vorstellte – aber die haben es in sich. Die städtische Wohnungsgesellschaft hat in Meiendorf zahlreiche Wohnungen, darunter auch die Reihenhaussiedlung am Nordlandweg und die Seniorenwohnanlage an der Zellerstraße. Beide Quartiere seien in die Jahre gekommen und müssten modernisiert werden, so die Planer der Saga.

Handlungsbedarf besteht vor allem für die Wohnanlage Zellerstraße: Bis Ende 2022 müssen in Hamburg alle Wohnungen für Senioren barrierefrei sein. In beiden Quartieren sind die Wohnungen für heutige Verhältnisse zu klein, erfuhren die Abgeordneten. Deshalb habe man auch die Modernisierung des Bestandes überdacht.

Doch Abriss und Neubau hält die Saga für die wirtschaftlichere Lösung. Zug um Zug soll alles passieren: Man wolle auf bestehenden versiegelten Flächen wie Parkplätzen beginnen, die Bewohner könnten dann in die neuen oder in Ersatzwohnungen anderswo ziehen. An der Zellerstraße soll es künftig vier Blöcke mit Hof für Senioren und vier Häuser für Familien geben, insgesamt rund 450 Wohneinheiten mit mehr Geschossen als bislang. Zwei Tiefgaragen sind geplant. Künftig sollen mehr Familien als Senioren im Quartier leben.

Das Servicewohnen für die Senioren soll aber bleiben – die Bewohner will die Saga in Meiendorf halten. Die Seniorenwohnungen werden alle öffentlich gefördert und sollen erschwinglich bleiben. Am Nordlandweg soll es künftig eine Mischform geben aus Reihenhäusern (48 Wohneinheiten) und neuen, größeren Mehrfamilienhäusern (160 Wohneinheiten). Grün und Spielplätze will die Saga erhalten, beide Quartiere sollen miteinander vernetzt werden.

Die Fragen der Abgeordneten drehten sich um Mieten, Parkplätze und den Erhalt von Grünflächen, aber auch die Umquartierungen in der Bauphase. „Da haben Sie ein ordentliches Pensum vor sich bis zur nächsten Sitzung im August“, verabschiedete der Ausschussvorsitzende Frank Rieken die Saga-Vertreter.

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