5. Februar 2022
Rahlstedt

Sicherheit für Fußgänger

Regionalausschuss diskutiert Vorschläge

Foto: GettyImages

RAHLSTEDT Zunächst war die Situation im Bereich Amtsstraße/Klettenstieg erneut Thema bei der digitalen Sitzung des Regionalausschusses. Eine Anwohnerin betonte, der zunehmende Busverkehr habe das Überqueren der Fahrbahn für Fußgänger noch unsicherer gemacht.

Ein anderer Nachbar erzählte, wie er vom Fenster aus zwei Kinder sah, die über die Amtsstraße wollten. Er sei schließlich zu ihnen gegangen und habe ihnen geholfen. Politik und Polizei dürften nicht erst warten, bis es zu einem schweren Unfall komme. Der Verkehr habe auch zugenommen, weil viele Autofahrer die Amtsstraße als Abkürzung entdeckt hätten.

Auch die CDU kümmere sich um das Thema, und das sei fast 40 Jahren, betonte Jörn Weiske. Die für eine Testphase von drei Monaten geforderte Bedarfsampel komme vor allem den Kindern zugute, betonte Myriam Christ von den Grünen. Der Ausschuss stimmte zu.

Verfahren ist die Lage auch in der Sieker Landstraße. Auf Höhe des Lidl-Marktes überqueren Kundinnen und Kunden offenbar direkt die viel befahrene Straße, statt die 285 Meter entfernte Fußgängerampel oder den 220 Meter in der anderen Richtung liegenden Zebrastreifen zu nutzen. Anwohner und Fraktionen möchten deshalb eine zusätzliche Querung einrichten.

Da die Polizei einen Fußgängerüberweg aus formalen Gründen ablehnt, wurde nun eine Sprunginsel gefordert. „Damit haben wir in Hohenhorst und Rahlstedt-Ost bereits gute Erfahrungen gemacht“, betonte Michael Ludwig (SPD). Das Gremium sprach sich einstimmig für den Vorschlag aus.

Auch die bestehenden Fußgängerüberwege in Rahlstedt seien in einem schlechten Zustand, etwa in puncto Markierungen, so Simone Mohnke von den Grünen. Dies gelte vor allem für die Zebrastreifen im Doberaner Weg, in der Hagenower Straße, der Liliencronstraße und Am Ohlendorffturm. Diese sollen instandgesetzt, weitere überprüft werden. Auch dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. „Warum müssen wir eigentlich die Arbeit des Wegewartes machen?“, fragte Jörn Weiske von der CDU.

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