4. März 2023
Rahlstedt

Rahlstedt wird fit für die S4

Pläne für Bahnhof und neuen ZOB vorgestellt

Die Pläne für Bahnhof und ZOB wurden im Regionalausschuss vorgestellt Foto: rg

RAHLSTEDT „Es bleibt kein Stein auf dem anderen“, kündigten die Experten von Verkehrsbehörde, Hochbahn und Deutscher Bahn die umfangreichen Umbaupläne für Bahnhof und ZOB im Regionalausschuss Rahlstedt an. Für die S 4 auf eigenen Gleisen werden laut derzeitiger Planung die alten Gleise und Bahnsteige abgerissen und neue errichtet, inklusive Dächern, Bänken und Aufzügen.

Der Busbahnhof wird komplett abgerissen und neu gebaut. Denn durch die S 4 werden 15.000 Fahrgäste täglich erwartet, heute sind es 13.000, erfuhren die Abgeordneten. Der neue ZOB bekommt eine große Insel und zwei Bussteige mit mehr Einstiegsmöglichkeiten sowie mehr Überliegerplätze – dort stehen die Busse während der Pausen.
Die Dachanlage wird begrünt und bekommt Photovoltaikelemente.

Tunnel und Rolltreppen

Der Übergang vom ZOB zum Bahnhof erfolgt über einen neuen Tunnel, zusätzliche Rolltreppen und Aufzüge sind geplant. Bereits im kommenden Jahr sollen erste vorbereitende Arbeiten am ZOB beginnen, der Umbau erfolgt bei laufendem Betrieb. 2026 wird der Bahnhof umgebaut, dann werden Ersatzbahnsteige an der Scharbeutzer Straße geschaffen. 2027 soll der Betrieb der S 4 beginnen. Im Dezember des Jahres soll das Mammutprojekt im Ortskern komplett fertig sein. Im Anschluss an die Präsentation der Pläne bombardierten die Fraktionen die Experten mit Fragen.

Wichtigste Forderung der Politik: Es soll barrierefreie, öffentliche Toiletten mit 24-Stunden-Zugang geben. Das werde noch geklärt, hieß es. Der Kiosk solle bleiben, ebenso der Bussteig am Doberaner Weg.

Komplexer Prozess

Der Taxistand und die Zufahrt für den Lieferverkehr oder Fahrdienste wie Moia würden bedacht, versprachen die Planer. Die StadtRad-Station werde auch bleiben, dazu sei eine neue Bike and Ride-Anlage geplant. Es gebe ein Konzept zu Energie und CO2-Ausstoß. Die künftig eingesetzten E-Busse sollen nicht am ZOB geladen werden, sondern im Busbetriebshof. Das Ganze sei ein komplexer Prozess, so die Experten im Regionalausschuss.

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