HOHENHORST Ein Bauzaun versperrt den Zugang zum ehemaligen Parkplatz in der Schöneberger Straße. Auf dem Gelände hat ein Bagger bereits den Großteil der alten Garagen abgerissen, Schutthaufen sind zu sehen. Hier baut die Saga 55 neue Wohnungen mit Tiefgarage. „Wir fragen uns, ob diese den Wegfall der Stellplätze kompensieren kann“, sagt Barbara Petersen vom Stadtteilbeirat Hohenhorst. „Wir haben prinzipiell nichts gegen Nachverdichtung und heißen alle neuen Bewohner willkommen“, erklärt ihr Beiratskollege Jörg Meyer. „Die Frage ist nur: Was löst der Bau aus?“, ergänzt Torsten Höhnke vom Haus am See.
Vier gemietete Plätze hat das Haus verloren. Parkprobleme habe es von Anfang an gegeben, sagt Höhnke, vor allem bei Veranstaltungen. Die Parkplatznot droht sich auszuweiten, wenn erst die Arbeiten am Quartierszentrum Berliner Platz beginnen. Der Stadtteilbeirat sieht den sozialen Frieden im Quartier gefährdet. „Fehlende Parkplätze sollten kein Zündstoff sein“, findet Barbara Petersen. Der Stadtteilbeirat hat bereits Kontakt zum Bezirk Wandsbek und zur Saga aufgenommen. „Wir sind kooperativ und wollen mithelfen, das Problem zu lösen“, sagt Meyer.
Auf einen ersten Brief antwortete das Bezirksamt, die Busverbindungen seien ja besser geworden. Es geht aber um geparkte Autos von Anwohnern, weniger von Besuchern. Die Parkplatznot bleibt für den Stadtteilbeirat ein Dauerthema. „Wir sind Vertreter der Hohenhorster Bürger und haben die Kontakte. Sprechen Sie uns gern an!“, so der Appell von Barbara Petersen und Jörg Meyer.
