10. Februar 2023
Rahlstedt

Mit dem Elektrobus zum Haupteingang

Kooperation von Moia und Wilhelmstift

Markus Balters, Personalleiter des Wilhelmstifts (l.), Ole Thorben Buschhüter (SPD), Jens-Michael May von Moia und Klinik-Geschäftsführer Henning David-Studt Foto: rg

RAHLSTEDT Parkplätze sind am Wilhelmsstift Mangelware, für Besucher wie für Mitarbeitende. Und bis zur Bushaltestelle ist es auch ein gutes Stück. Nun darf der Fahrdienst Moia auf das Krankenhausgelände fahren, bis direkt vor den Haupteingang.

Dort gibt es eine entsprechende Haltestelle, ein Schild zeigt per QR-Code den Standort für die Buchung per App an. Die Kehre ist gerade groß genug für die goldenen Elektrokleinbusse. Hintergrund ist die Ausweitung des Fahrdienstes auf Rahlstedt seit Anfang des Jahres. Die neue Haltestelle haben Mitarbeitende des katholischen Kinderkrankenhauses vorgeschlagen.

Damit wird die Anbindung an die Verkehrsknotenpunkte Bahnhof Rahlstedt, Tonndorf und Wandsbek Markt insbesondere für Nacht- und Spätdienste deutlich verbessert. „Wir freuen uns sehr über die Moia-Haltestelle. Mitarbeitende haben bisher nach Nachtdiensten bis zu 40 Minuten auf den nächsten Bus warten müssen“, sagt Markus Balters, Personalleiter des Wilhelmstifts.

Aber auch die jungen Patientinnen und Patienten mit ihren Eltern und Besucher profitieren von dem neuen Angebot. Kinder unter 14 Jahren fahren in Begleitung der Eltern kostenlos mit. Auch für Menschen mit einem Schwerbehindertenausweis, die sich vorab in der Moia-Geschäftsstelle registrieren, ist die Fahrt kostenfrei, das gilt auch für ihre Begleitperson.

„Für uns sind gleichzeitig rund 250 Fahrzeuge in Hamburg unterwegs“, erläutert Jens-Michael May, verantwortlich für den Moia-Fahrbetrieb. Für Zahlen im erweiterten Geschäftsgebiet sei es noch zu früh. „Das Angebot schließt eine Lücke und ist gut für Rahlstedt“, sagt der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Ole Thorben Buschhüter, der sich für der Kooperation eingesetzt hat: „Damit gehen wir einen nächsten großen Schritt in Richtung Hamburg-Takt, mit dem alle Hamburgerinnen und Hamburger perspektivisch binnen fünf Minuten Zugang zu einem öffentlichen Verkehrsangebot haben sollen.“

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