RAHLSTEDT Es ist kalt am Doberaner Weg, der Wind pfeift den Wartenden an der Bushaltestelle der Linie 16 um die Ohren. Obwohl er eigentlich noch Pause hat, hat der Fahrer ein Einsehen und lässt die Fahrgäste in den beheizten Bus. Grundsätzlich aber fehlt hier ein Unterstand als Schutz vor Wind und Wetter.
Ein erster Vorstoß der Bezirksversammlung Wandsbek verlief erfolglos. Auf den Nebenflächen sei derzeit kein Fahrgastunterstand möglich, hieß es von der Fachbehörde. Dies könne sich erst beim barrierefreien Umbau ändern. Nun stellen SPD und Grüne im Regionalausschuss Rahlstedt den Antrag, kurzfristig einen mobilen Fahrgastunterstand zu errichten, wie sie der HVV für Ersatzhaltestellen nutzt.
Der Schutz könnte auf einem der Parkplätze im Doberaner Weg stehen. „Wir müssen natürlich prüfen, ob der Unterstand standsicher ist“, sagt Michael Ludwig von der Rahlstedter SPD. Der Wegfall eines Parkplatzes für mehr Komfort vieler Fahrgäste sei zu verschmerzen, in der Nähe befänden sich mehrere Parkhäuser. „Und man hätte eine Sitzbank, die besonders für Ältere wichtig ist“, ergänzt Joachim Nack von den Grünen. „Der Unterstand ist auch nachhaltig, er kann später an anderer Stelle aufgestellt werden“, so seine Parteikollegin Katja Rosenbohm. Die Linie 16 sei eine Bereicherung und würde zahlreich genutzt. Einen festen Unterstand wird es wohl erst in zwei bis drei Jahren geben.
Unterdessen wird im Januar die Eröffnung der neuen Kita am Rande des Schulgeländes des Gymnasiums Rahlstedt erwartet. Elternrat und Rahlstedter Politik haben bereits vor einiger Zeit darauf hingewiesen, dass viele Kinder wohl mit dem Auto zur Kita gebracht und wieder abgeholt werden. Im Bereich des Einganges des Gymnasiums könne es dabei zur Gefährdung von Schülerinnen und Schülern führen, die mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sind.
Eine Überplanung ist nun ins Arbeitsprogramm des Bezirkes aufgenommen worden. Eine Idee ist, den Eingang zu verlegen.