RAHLSTEDT Die massiven inflationsbedingten Steigerungen im Personal- und Sachkostenbereich machen auch dem Kinderkrankenhaus Wilhelmstift zu schaffen.
Die Rahlstedter Klinik unterstützt daher die Forderungen der Hamburger Krankenhausgesellschaft, bereits vor der angekündigten Krankenhausreform auf die angespannte Situation der Krankenhäuser in Deutschland zu reagieren.
Ein sogenanntes Vorschaltgesetz soll zur wirtschaftlichen Sicherung beitragen. Als Krankenhaus könne man die gestiegenen Kosten nicht über Preisanpassungen weiterleiten, so Thomas Farthmann, Kaufmännischer Leiter des Wilhelmstiftes: „Mit Blick auf die kindgerechte medizinische Versorgung unserer kleinen Patientinnen und Patienten ist ein zeitnaher und unbürokratischer finanzieller Ausgleich dringend von Nöten.“
Das Wilhelmstift begrüßt die Aktion „Alarmstufe Rot“ der Deutschen Krankenhausgesellschaft für eine faire und nachhaltige Finanzierung der Krankenhäuser. „Wir zeigen uns solidarisch mit der heterogenen Krankenhauslandschaft. Ein kalter Strukturwandel kann nicht die Lösung sein“, so Henning David-Studt, Geschäftsführer der katholischen Kinderklinik.
Bei der Krankenhausreform müsse auch die Perspektive der Kindermedizin berücksichtigt werden. „Die Versorgung von kranken Kindern ist ressourcenintensiv und erfordert eine gesonderte Betrachtung“, so David-Studt weiter. Auch die Arbeitsbedingungen in Rahlstedt müssten verbessert werden.