OLDENFELDE „Wir sind guten Mutes angesichts dessen, was hier gerade passiert“, sagt Schulleiter Henning Sievers. Mit einer Spendenaktion mussten zum Anfang der CoronaKrise noch gebrauchte und dank des Rotary Clubs Blankenese auch neue Tablets für den Fernunterricht beschafft werden.
Mit Erfolg: 35 mobile Computer halfen, „die aller größte Not zu bewältigen“, so Anke Fröhlich, stellvertretende Leiterin des Gymnasiums Oldenfelde. Mittlerweile wurden, wie auch in anderen Schulen, von der Schulbehörde finanzierte Tablets geliefert.
Seit Kurzem läuft das schuleigene WLAN, und bald sollen die Smartboards, digitale Tafeln, durch neue, große Displays in den Klassenräumen ersetzt werden. Aus Prinzip wird aber jeder Klassenraum auch eine klassische Tafel und Kreide behalten.
„Wir wollen keine Digitalisierung um jeden Preis. Es geht um den Mehrwert für die Schüler“, sagt Henning Sievers. Individualisiertes Lernen, Lernprogramme oder Anwendungen in Sport oder Physik: Hier seien die mobilen Endgeräte eine gute Ergänzung, so die Oldenfelder Schulleitung. Aber auch ein digitales Klassenbuch soll es geben.
„Die Schüler sollen die Geräte aber nicht nur im Unterricht nutzen, sondern verstehen“, sagt Henning Sievers. Wie funktioniert das Internet, wie speichere ich Daten, was ist Datenschutz? All dies sollen bereits die Fünft- und Sechstklässler lernen. Gleichzeitig bemüht sich das Gymnasium Oldenfelde um einen coronagerechten Alltagsbetrieb. Die Akzeptanz für die Schutzmaßnahmen ist groß. Einen Covid-19-Fall gibt es nicht. Dafür einen relativ hohen Krankenstand: Schnupfen, Fieber und Husten nehmen alle sehr ernst und bleiben zu Hause.