RAHLSTEDT Bislang war das mit der Technik im Kulturwerk im Boizenburger Weg stets so eine Sache: Alle Geräte mussten jedes Mal neu verkabelt werden. Und die alten Boxen brummten. „Jetzt möchten wir etwas Gutes“, habe sie damals gedacht, sagt Ursula Nestler vom Kulturwerk Rahlstedt.
Sie wandte sich an den SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Ole Thorben Buschhüter. Und der setzte sich dafür ein, dass aus dem jährlichen Topf an Tronc-Mitteln Geld in den Boizenburger Weg floss. Das Geld stammt aus den Steuern auf die Trinkgelder in der Spielbank Hamburg. „Wir haben uns dann beraten lassen“, sagt Ursula Nestler.
Resultat: Ein Audioschrank mit Verstärker, DVD-Player und Anschlüssen für einen Beamer, ein Mikrofon und ein Laptop. Das Ganze ist abschließbar und mit wenigen Handgriffen einsatzbereit. Dazu gibt es einen Subwoofer und zwei neue, kleine Boxen. Rund 1700 Euro hat der neue Kinosound gekostet. „Das ist gut angelegtes Geld“, sagt der Rahlstedter SPD-Abgeordnete Ole Thorben Buschhüter. Zumal die neue Anlage nicht nur für Filmvorführungen genutzt werden kann, sondern auch für andere Veranstaltungen, wie etwa Werksgespräche. „Während des Lockdowns waren wir gut beschäftigt“, erklärt Ursula Nestler.
Die Ausstellungen seien im Schaufenster der Räume im Rahlstedter Ortskern gezeigt worden: „Das wurde sehr gut angenommen.“ Höhepunkte im Sommer seien das Open-Air-Kino an den Wandseterrassen und die Kunstausstellung auf dem Museumsschiff „Cap San Diego“ gewesen. Nun beginnt man beim Kulturwerk wieder mit regelmäßigen Veranstaltungen – mit reduziertem Publikum und strikter 2G-Regel. Die Anmeldung erfolgt über ein neues Portal auf der Homepage. „Wir können mit Corona gut umgehen und werden bestimmt kein Hotspot“, sagt Nestler. Momentan läuft auch die Verkaufsausstellung „Kleine Schätze“. Der Kurzfilmtag für Kinder wurde in diesem Jahr abgesagt. Das Festival soll es aber im kommenden Jahr wieder geben, so der Plan.