19. Mai 2023
Rahlstedt

1536 Teilnehmer schafften „Mobilitätswende“

39. Rahlstedter Wandselauf war wieder einmal bestens organisiert

Wie schon 2019 lieferten sich Luigi Bubusci (52.58 Minuten, l.) und Johannes Wittmar (53.04 Minuten) ein Duell an der Spitze, das der Italiener erneut gewann

RAHLSTEDT Mit dem drittbesten Meldeergebnis in der Wandselauf-Historie legte die größte Sportveranstaltung im Stadtteil erfolgreich die „Mobilitätswende“ nach der Corona-Pandemie hin. Den lautesten Applaus der rund 3000 Zuschauer heimste der Nachwuchs ein.

„Geschafft!“, sagte und fühlte sich Maren Lindstaedt, als sie ihren Laptop zuklappte. Hinter der 45-jährigen Organisatorin des 35. Wandselaufes lag ein zwölfstündiger Ehrenamtstag. „Zu verdanken haben wir das tolle Ergebnis von 1243 Meldungen in den Kinderläufen vor allem den vielen engagierten Lehrkräften“, erklärte sie. Nachdem die Veranstaltung aufgrund der Corona-Pandemie seit 2019 pausieren musste, war allen Beteiligten der Bewegungsdrang anzumerken. Neben Finisher-Medaillen ging es beim Nachwuchs auf der 1,2 Kilometer langen City-Runde
um zwei Schulcups, jeweils dotiert mit 100 Euro.

Die Grundschule Brockdorffstraße schickte 182 Pennäler ins Rennen. Dies entspricht einem Anteil von 40,4 Prozent an der Gesamt-Schülerzahl – Platz 1! Die schnellsten Jungen und Mädchen brachte die Schule Ahrensburger Weg ins Ziel, was sogleich via Social Media „viral“ ging. Dicht gefolgt auf Rang zwei landete das Gymnasium Rahlstedt. Die flottesten Beine hatte Aaron Burst (10) von der Grundschule Neurahlstedt mit 3.49 Minuten. Die Jüngste, Fria Isenhein (Jahrgang 2019), benötigte 8.16 Minuten. Ein spannendes Duell gab es erneut über 15 Kilometer.

Bis kurz vor der Zielgeraden hatten Luigi Babusci und Johannes Wittmar gemeinsam das Tempo bestimmt. Dann machte der 43-jährige Italiener, 2019 Sieger des 34. Wandselaufes vor Wittmar, trotz Achillessehnen-Schmerzen „ernst“ und wiederholte mit 52.58 Minuten seinen Triumph. „Ich habe einen Moment nicht aufgepasst und schon war Luigi weg“, erklärte der 42 Jahre alte Athlet von „Flinke Füße Farmsen“. Große Freude herrschte bei Debütantin Theresa Frank (28), die in 1:08.50 Stunden souverän die Frauen-Wertung gewann.

Über die Mittelstrecke (6 Kilometer) schaffte Benjamin Ehlers (24.25 Minuten) anlässlich seiner zehnten Teilnahme den ersehnten Platz ganz oben auf dem Treppchen. „Ich war schon so oft Zweiter und Dritter. Endlich habe ich es gepackt“, sagte
der 45-jährige Routinier. Eine beachtliche Leistung vollbrachte die 15 Jahre alte Lena Ahlborn vom Gymnasium Oldenfelde, die mit 26.17 Minuten alle Frauen hinter sich ließ. Der älteste Teilnehmer am Start war der Niederländer Izaak Luteijn (78), der mangels Konkurrenz in der Altersklasse M 60 starten musste – und dort mit 36.05 Minuten einige „Jungspunde“ hinter sich ließ.

„Herzlichen Dank an alle Aktiven, Sponsoren und Helfer, die dieses Event ermöglicht haben“, erklärte AMTV-Vorstand Patrick Minx bei der Siegerehrung. „Wir werden uns in Kürze zusammensetzen und in die Planungen für 2024 einsteigen.“

Mit mehr als einer Minute Vorsprung siegte Theresa
Frank in der Frauen-Wertung (1:08.50 Stunden)

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