RAHLSTEDT Die sprichwörtliche Sackgasse bedeutet: Ein Irrweg, hier geht es nicht weiter. Doch das gilt auf der Straße oft nur für Autofahrer, nicht für Fußgänger oder Radfahrer. Für die gibt es vielleicht durchaus einen Weg, der weiterführt. Doch das wissen nur Anwohner oder häufige Nutzer der jeweiligen Straße.
„Es gibt schon lange die passenden Verkehrsschilder, die eine Durchlässigkeit anzeigen“, erklärt Christof Hertel von den Rahlstedter Grünen. Allein: Im Bezirk Wandsbek werden diese Schilder nicht häufig genutzt. Sie zeigen selbsterklärend per Piktogramm
schwarz auf weißem Rechteck, ob Fußgänger, Radfahrer oder beide weiter können.
Im Regionalausschuss Rahlstedt wird schon seit längerem darüber diskutiert, wo diese Sackgassenschilder sinnvoll wären. Es gibt auch einen einstimmigen Beschluss dazu. Nun soll endlich etwas geschehen. „Die Schilder sind vor allem für Fußgänger wichtig. Man kann Wege nutzen, die Autofahrer nicht nutzen können. Oft ist es eine Abkürzung und man entdeckt manchmal schöne Ecken“, sagt Christof Hertel.
„Durch die Schilder vermeidet man Umwege. Das ist besonders bei langen Sackgassen eine gute Hilfestellung“, ergänzt Michael Ludwig von der Rahlstedter SPD. Gerade in Coronazeiten hätten viele Rahlstedter ihren schönen Stadtteil neu entdeckt, ergänzt Katja Rosenbohm. „Die Schilder sind eine Hilfe für alle, die sich nicht auskennen“, so die Grüne.
Christof Hertel hat bereits einige Standorte für eine Neubeschilderung gesammelt. Ganz oben auf der Liste ist der Bereich Grunewaldstraße/Hüllenkamp, dort geht es zum Kinderkrankenhaus. Vorgeschlagen sind außerdem Heestweg, Höhe Hausnummer 34, Krohnsheide in der Einmündung Jakobshagener Weg, Eichberg Richtung Haus der Wilden Weiden und Altrahlstedter Kamp Einmündung Loher Straße. Die Rahlstedter können auch selbst Vorschläge machen und diese an die Polizei mailen.