2. September 2020
Ausgabe Rahlstedt

Neu im Quartier

Stadtteilpolizistin in Hohenhorst

Die Stadtteilpolizistin in Hohenhorst: Petra Themar (53) Foto: Glitz

RAHLSTEDT/HOHENHORST  In unserer kleinen Serie über die Stadtteilpolizisten in Rahlstedt geht es in Teil zwei heute um Petra Themar. Die 53-Jährige lebt zwar in Ahrensburg, ist aber in Rahlstedt aufgewachsen. Als kleines Mädchen war sie zum ersten Mal in der Wache des PK 38: Sie meldete den Diebstahl ihres Fahrrades. „Vielleicht ergab sich daraus die Idee, später zur Polizei zu gehen“, sagt sie.
1988 fing sie dann an, fuhr auf dem Streifenwagen, studierte an der Fachhochschule und wurde Verkehrslehrerin. „Die Arbeit mit den Kindern hat viel Spaß gemacht“, sagt Themar. Sie freue sich auf die Arbeit als Stadtteilpolizistin in Hohenhorst, vor allem auf den Kontakt zu Schulkindern als „Cop4U“.
Im für sie neuen Quartier wohnen viele Ältere, aber auch viele Migranten.

„Ich will zeigen, dass Menschen hinter der Polizei stecken, mit denen man sprechen kann“, erläutert Petra Themar. Ständig neue Anliegen werden an sie herangetragen, sie wird um Rat gefragt. „Ich kümmere mich – das muss die Rückmeldung sein“, ist die Stadtteilpolizistin überzeugt. Konkret geht es oft um Falschparker oder die Beratung von Opfern von Straftaten. Manchmal müsse sie auch bekannten Tätern „auf die Finger klopfen“, wie sie sagt. „Wir verstehen unser Handwerk und haben keine Angst vor Einsätzen“, sagt die Beamtin.

In kritischen Situationen sei außerdem schnell Verstärkung vor Ort: „Doch so weit soll es gar nicht kommen, wir wollen deeskalieren.“ Dabei gelte es, Menschen mit Augenmaß anzusprechen, um Einsicht zu erreichen, sagt Petra Themar. Etwa, wenn Jugendliche in Corona-Zeiten im Hohenhorst-Park grillen oder sich Falschparker über das Ticket beschweren: „Denen erkläre ich dann, warum und dass wir nicht daran verdienen.“ Schließlich mache sie auch Werbung für den Polizeiberuf.

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