24. Dezember 2022
Meiendorf

Schüler und Eltern helfen der Tafel

Gymnasium Meiendorf sammelt Lebensmittel

Schulleiter Christian Thobaben und das Schulsprecherteam „Restart“ Foto: rg

MEIENDORF Die bundesweiten Probleme der Tafeln, eine wachsende Zahl Bedürftiger mit gespendeten Lebensmitteln zu versorgen, haben sich auch bis in den Stadtteil herumgesprochen.

Jetzt haben am Gymnasium Meiendorf Elternschaft und Schülerschaft reagiert. In einer gemeinsamen Initiative wurde dazu aufgerufen, haltbare Lebensmittel in der kleinen Aula zu sammeln. „Da ist ganz schön etwas zusammengekommen“, sagt Schulleiter Christian Thobaben nach dem ersten Aktionstag. 20 Plastikboxen mit Nudeln und Konserven, aber auch Hygieneartikeln oder Zahnbürsten waren es am Ende.
Die Spenden wurden bereits an die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Meiendorf-Oldenfelde übergeben und verteilt, ein zweiter Sammeltag folgt.

„Wir möchten etwas Gutes für Meiendorf tun. Die Tafel muss immer mehr Bedürftige versorgen. Die Kinder stehen voll dahinter“, so Thobaben. Und für ihr Engagement bekommen die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Meiendorf auch ein kleines Dankeschön.

Aus einer anderen Spende hat die Gemeinde 1.000 hochwertige Notizblöcke bekommen, die nun klassenweise verteilt werden. Diakon Franz Sauerteig und Claudia Folkers von „Meiendorf hilft“ ließen es sich nicht nehmen, dem Schulsprecherteam „Restart“ persönlich zu danken. „Wir können so einen Beitrag leisten, dass in Meiendorf niemand hungern muss. Das wäre ein schrecklicher Gedanke“, sagt Sauerteig.

Im Jahr 2021 hat die Meiendorfer Tafel 150 Tonnen Lebensmittel verteilt, das sind vier große LKW, erfahren die Schülerinnen und Schüler. Die Helferinnen und Helfer haben dabei rund 5.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Nun soll im kommenden Jahr diskutiert werden, ob Lebensmittelspenden am Gymnasium Meiendorf dauerhaft gesammelt werden können.

Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8 könnten auch Lebensmittel an alte Menschen ausliefern oder sich für „Meiendorf hilft“ für Geflüchtete engagieren. Darüber will man im Gespräch bleiben.

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