MEIENDORF Viel Platz gibt es nicht im ehemaligen Toto-Lotto-Laden zwischen Penny und dem neuen Nahversorgungszentrum Spitzbergenweg: Ganze 41 Quadratmeter hat das Büro des Bürgerhauses in Meiendorf, das jetzt mit Kaffee und Kuchen offiziell eingeweiht wurde. „BiMini“ hat ein Ehrenamtlicher das Interimsdomizil scherzhaft genannt.
Der Kuchen kam übrigens von Schülerinnen und Schülern der 13. Klasse der Stadtteilschule Meiendorf. Mit einer Spendenbox wurde Geld für den kommenden Abi-Ball gesammelt. „Wir sind hier mittendrin in Meiendorf. Die Leute kommen vorbei und fragen, was wir so machen“, sagt Johanna Wippermann, Geschäftsführerin des Kulturzentrums. Das Büro sehe anders aus als das alte in der Saseler Straße. „Aber hier können wir auch Neues ausprobieren“, sagt Wippermann. So werde für den Sommer gerade das Projekt „BiM auf KulTour“ geplant.
Kino im Carport, Zeichnen auf der Wiese, Lesung vom Balkon, Singen auf dem Sofa oder Gitarrenkonzert auf dem Parkplatz: Wer möchte, kann bei sich zuhause Gastgeber für eine Kulturveranstaltung werden. Währenddessen bietet das BiM dank vieler Unterstützerinnen und Unterstützer überall in Meiendorf Veranstaltungen und regelmäßige Kurse an. Mit im Boot sind u.a. die Schulen, das Seniorenzentrum Nordlandweg, der Jugendclub Mittendrin, die Kirchengemeinde Meiendorf-Oldenfelde und die Tanzschule Tabaja.
Das Fahrrad Repair Café läuft weiter ebenso wie Angebote für Geflüchtete, im Gymnasium Meiendorf gibt es den Leseclub. „Das läuft alles sehr gut“, freut sich Toni Endres, der stellvertretende Geschäftsführer des Kulturzentrums. Währenddessen geht die umfassende Sanierung des historischen Gebäudes an der Saseler Straße voran. Hinter dem Bauzaun wird eifrig gearbeitet, Die Grundmauern wurden freigelegt, neue Wände gemauert, nun wird neu verputzt. Das Dach soll erneuert werden, ein Fahrstuhl und barrierefreie Toiletten sind geplant. Die Arbeiten werden noch mindestens ein Jahr dauern.
