MEIENDORF In der Meiendorfer Straße an der Landesgrenze will die Hochbahn den ersten Betriebshof Deutschlands ausschließlich für Elektrobusse errichten. Noch befindet sich das Projekt in der Planungsphase, aber zumindest die Zeitachse wird zusehends konkreter.
Aktuell werde die Planung für die Ausführung erstellt, parallel die Ausschreibungsunterlagen. Der Antrag für eine Baugenehmigung sei bereits im Januar 2022 eingereicht worden und werde noch geprüft, heißt es in der Antwort des Senates auf eine Kleine Anfrage des Rahlstedter SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Ole Thorben Buschhüter. Und weiter: „Sollte zeitnah eine Baugenehmigung erfolgen, könnte der Bau noch im Dezember 2022 beginnen und Ende 2024 beendet werden.“ Die Inbetriebnahme könnte dann Anfang 2025 erfolgen. „Ich freue mich, dass die Hochbahn den ersten Öko-Busbetriebshof Deutschlands in Meiendorf errichten wird und die Bauarbeiten dafür bald starten werden”, sagt SPD-Verkehrsexperte Buschhüter.
Platz für 128 E-Busse
Die Hochbahn plant auf dem 28.000 Quadratmeter großen Grundstück in der Nähe des „Meiendorfer Runds“ Stellplätze und Ladesäulen für 128 E-Busse. Die sollen in den Stadtteilen Rahlstedt, Farmsen-Berne, Volksdorf, Sasel und Bergstedt eingesetzt werden. Durch den neuen Standort will die Hochbahn Leerfahrten vermeiden.
Teil der Mobilitätswende
Die Dächer der Anlage werden begrünt und bekommen Photovoltaik-Module, Regenwasser soll für die Waschanlage genutzt werden. Zur Neubausiedlung wird es eine Schallschutzwand geben. Die Zufahrt erfolgt über die Meiendorfer Straße: Die bestehende Linksabbiegerspur zum Meiendorfer Rund erhält eine Ampel. Der Meiendorfer Betriebshof ist Teil der Mobilitätswende. Bis 2030 soll der Anteil von Bus und Bahn am Gesamtverkehr von derzeit 22 auf 30 Prozent steigen. Bis dahin soll gleichzeitig die komplette Busflotte der Hochbahn mit derzeit knapp 1.100 Fahrzeugen emissionsfrei fahren.