WELLINGSBÜTTEL Ist das das neue „Deutschland-Tempo“? Seit Ende März wird an der hölzernen Fußgängerbrücke über den Wellingsbütteler Grenzgraben nahe dem Blakshörn-Rückhaltebecken gebastelt.
„Basteln“ ist dabei wohl der treffende Ausdruck, denn von einer stetigen Arbeit kann hier wohl nicht die Rede sein. Die stark frequentierte Brücke ist Teil eines Rundweges um das Rückhaltebecken und verbindet die Stadtteile Farmsen-Berne, Bramfeld, Wellingsbüttel und Sasel für Fußgänger und Radler miteinander. Während in der Woche vor allem Schüler und Jogger die Strecke im Umfeld von drei Schulen nutzen, sind an den Wochenenden vor allem Spaziergänger auf dem Rundweg anzutreffen. Das hölzerne, knapp zehn Meter lange Bauwerk aus dem Jahre 1976 war inzwischen stark verwittert und nicht mehr verkehrssicher.
Bohlenbelag und Geländer sollten erneuert werden. Eine Umleitung für die Benutzer des Rundweges wurde deutlich ausgeschildert. Anfang April teilte das Bezirksamt Wandsbek mit, dass die Arbeiten in rund zwei Wochen (bis Mitte April) abgeschlossen sein sollten. Mitte April hieß es dann auf Nachfrage des Wochenblatts, es hätten sich gravierende Schäden an den Tragbalken ergeben, die zuvor nicht erkennbar waren. Die Fertigstellung der Brücke wurde um fünf Wochen verschoben. Die sind inzwischen auch abgelaufen, von Arbeiten an der Brücke gab es in den vergangenen Tagen aber weiterhin keine Spur. Das Bezirksamt teilt mit, dass es zu Lieferzeiten der benötigten Tragbalken über keinerlei Informationen verfüge. Und weiter: „Die Sperrung wird leider über Ende Mai hinaus weiter andauern.“
