16. Juli 2022
Langenhorn

„Werkstatt“ erstmals nicht öffentlich

Bürgerbeteiligung im Diekmoor reduziert

Passionierte Bio-Gärtnerin: Gabriele Wittmann vertrat die Ini „Rettet das Diekmoor“ in der Werkstatt Foto: Haas

LANGENHORN Nach dem Auftaktforum zur Bürgerbeteiligung im Mai tagte am 14. Juni eine „Werkstatt“ zum geplanten Wohnungsbau im Diekmoor.

Sie sollte, wie berichtet, von Amts wegen als „internes Gesprächsformat“ stattfinden, Beteiligte wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt.

Doch Gabriele Wittmann war als Vertreterin der Bürgerini „Rettet das Diekmoor“ zugelassen und schildert ihre Eindrücke. „Auf Anfragen zur Einsicht in vorliegende Gutachten zur Vorbereitung auf die ‚Werkstatt‘ kam keine Reaktion. Zumindest das wasserwirtschaftliche Gutachten liegt bereits vor“, weiß die engagierte Bio-Gärtnerin. „Anscheinend sollten sich die Bürger nicht so intensiv einbringen: So reduzierten sich ihre Beiträge aufs Benennen von Wünschen.“ Ob sie in Planungen berücksichtigt werden, bleibe offen. „Zudem wurde uns mehrfach erklärt, es sei keine Frage, ob gebaut würde.

Doch eben dazu wäre die Kenntnis der Gutachten wichtig: Denn die kommen vielleicht auch zu gegenteiligen Ergebnissen und bringen die Frage nach dem ,ob‘ wieder auf den Tisch.“ Während der Werkstatt seien viele wichtige Fragen gestellt worden. „Doch sie wurden ausweichend beantwortet oder ernteten den Hinweis, man könne sie derzeit nicht beantworten“, so Wittmann. Auch eine interessierte Bürgerin konnte an der Werkstatt teilnehmen und berichtet: „In den Arbeitsgruppen ging es um die Gestaltung von Freiflächen, Straßen, Spielplätzen oder die Einrichtung von Läden.“ Nach ihrem Eindruck „wurden wohl Bürgerwille und Akzeptanz sondiert, so etwa zu Lage und Höhe neuer Gebäude.“

Demnach sprachen sich viele Teilnehmende dafür aus, möglichst wenig Fläche durch Wohnungsbau zu versiegeln, weshalb sie für Hochhäuser auf angrenzenden Gewerbeflächen oder anstelle der SAGA-Häuser am Forthkamp plädierten.

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