LANGNHORN Im Naturschutzgebiet Diekmoor sollen rund 700 neue Wohnungen entstehen. Um dieses umstrittene Bauprojekt „durchzudrücken“ hat der Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz (Grüne) die Bebauung zur Senatssache werden lassen.
Damit sind die Hürden für ein Bürgerbegehren enorm hochgelegt worden. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU Hamburg-Nord, Ekkehart Wersich, sorgt sich bei der Betrachtung des Baugebietes nicht nur um das Naturschutzgebiet, er blickt auch auf die Finanzen: „Verplempern wir möglicherweise Steuergelder? Ist es überhaupt möglich, 700 Wohnungen auf dem Gelände des Diekmoor-Gartengeländes zu bauen?“, hat Wersich bei der Verwaltung in Hamburg-Nord nachgefragt.
Wersich möchte mit seiner Anfrage herausfinden, ob das Bezirksamt das geplante Bürgerbeteiligungsverfahren noch abwenden kann, wenn sich herausstellt, dass die Parameter für eine Bebauung nicht gegeben sind. „Bereits nach den ersten Gutachten zur Rahmenplanung zeichnet sich ab, dass ein Bau auf dem Gelände sich wohl nicht so einfach darstellen lässt. Naturschutzflächen, die Bodenbeschaffenheit, offene Wasserflächen oder auch eine ehemalige Mülldeponie sind Faktoren, die das Projekt erschweren“, erläutert der Abgeordnete.
Die Antwort der Verwaltung lag bei Redaktionsschlus dieser Ausgabe noch nicht vor.