LANGENHORN Das Motto des Tags des offenen Denkmals vom 9. bis 11. September lautet diesmal „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz”
Vor Ort wird es Besichtigungen, Führungen und Rundgänge für Erwachsene und Kinder sowie Fahrten mit historischen Fahrzeugen geben. Ein breites Familienprogramm sowie ein buntes Kulturprogramm mit einer Denkmalnachtradtour, Konzerten, einem Landschaftstheater und vielem mehr runden die Veranstaltung ab. Aber auch von zu Hause können Denkmäler erkundet werden: Das digitale Programm wird am 9. September um 11 Uhr unter www.denkmaltag-hamburg.de veröffentlicht.
Fritz-Schumacher-Siedlung
In Langenhorn wurde der erste städtische Wohnungsbau Hamburgs durchgeführt. Die von der Gartenstadtbewegung beeinflusste Kleinhaussiedlung entstand 1919-21 nach Plänen Fritz Schumachers (Farbgestaltung Otto Fischer-Trachau). Den Zielen der Wohnreformbewegung folgend, entstand hier günstiger Wohnraum mit der Möglichkeit zur Selbstversorgung. Bis heute als Ensemble erlebbar, wird sie seit 1990 genossenschaftlich verwaltet. Führungen finden Samstag um 14 und Sonntag um 11 Uhr statt und dauern zweieinhalb Stunden.
Anmeldungen bei kira.jensen@gmx.de
Tangstedter Landstraße
Das Wohnhaus in der Tangstedter Landstraße 235 wurde 1921 errichtet und in zeitlichem Zusammenhang mit den Reihenhäusern der Fritz-Schumacher-Siedlung erbaut, jedoch von privaten Bauherren. 2020-22 wurde sie denkmalgerecht als Effizienzhaus saniert. Dabei wurde der straßenseitige Sichtbereich des gesamten Hauses so wiederhergestellt, dass das Doppelhaus nun einheitlich in historischem Zustand erscheint. Im Anschluss an den Rundgang durch die Fritz-Schumacher-Siedlung informieren der Eigentümer und die Restauratorin Angelika Fischer-Menshausen vor dem Haus. Führungen finden am Samstag um 16.30 und Sonntag um 13.30 Uhr als Teil der Führung zur Fritz-Schumacher-Siedlung statt.
Barkassenfahrt
Während der Hafenrundfahrt mit einer Barkasse wird die Geschichte des Hamburger Hafens im Nationalsozialismus thematisiert und von Zwangsarbeit, Widerstand und Verfolgung im Hamburger Hafen berichtet. Die Route führt auch zu Orten, an denen Zwangsarbeits- und Konzentrationslager eingerichtet waren, z. B. zum Speicher G am Dessauer Ufer. Sonntag, 16 Uhr, Anmeldung unter www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de/veranstaltungskalender. Die Kosten betragen 20 Euro. Treffpunkt ist Barkassen-Centrale Ehlers, Anleger Vorsetzen beim roten Feuerschiff.