30. April 2021
Langenhorn

Beharren auf den Positionen

Streit um Bestandsschutz geht weiter

LANGENHORN Dienstag tagte der runde Tisch zum Thema Haus 37 auf dem Gelände der Asklepios Klinik Nord Ochsenzoll. Die Fronten sind verhärtet.
Die Klinik möchte das seit Jahren leer stehende Haus 37 sanieren und umbauen und pocht auf Bestandsschutz. Der gültige B-Plan sieht allerdings vor, nach dem Abriss des Gebäudes eine Grünfläche entstehen zu lassen. Während Bezirksamt und Klinik von der Rechtmäßigkeit der Baupläne überzeugt sind, sehen das die Anwohner anders und erhalten Unterstützung von der SPD in Hamburg-Nord. „Wir haben große Bedenken, was den Bestandsschutz des Gebäudes angeht“, sagt Angelina Timm, Sprecherin Regionalausschuss Fuhlsbüttel/Langenhorn/Ohlsdorf/Alsterdorf/Groß Borstel (FOLAG) für die SPD. „Womöglich hat sich der Bestandsschutz durch Verzicht auf Nutzung des Gebäudes durch Asklepios erledigt. Im B-Plan wurde das Haus 37 als Freifläche aufgeführt, um hier eine Ersatzfläche für einen gerodeten Wald auf dem Ochsenzoll-Gelände zu schaffen.“ Bezirksamt Hamburg-Nord und Asklepios Klinik bleiben auf „Baukurs“..Das Rechtsamt Hamburg-Nord schreibt: „Nach rechtlicher Auffassung des Bezirksamtes unterliegt Haus 37 einem baulichen Bestandsschutz hinsichtlich seiner Nutzung zur Unterbringung von psychiatrischen Patienten.“ Trotz runden Tisches nach Redaktionsschluss ist davon auszugehen, dass den Anwohnern nur der Gang vor ein Gericht bleibt. „Wir werden mit unserer rechtlichen Expertise den Anwohnern unterstützend zur Seite stehen“, kündigt Angelina Timm an.

haus37-abriss-jetzt.de

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