LANGENHORN Er war einer der ersten Bioläden in Hamburg, der 1982 eröffnete. Nach 41 Jahren ist nun Schluss. Der „Omnibus“, so der ungewöhnliche Name, schließt Ende März.
Damit verliert Fuhlsbüttel eine Institution, die im Heschredder beheimatet war. Aus diesem Grunde veranstaltet die AG Omnibus im Verein Futopia ein Abschiedsfest. „Nun ist Schluss mit dem Laden, der Name „Omnibus“ verschwindet und so geht eine wichtige, lebendige, Fuhlsbüttel und die gesamte Republik prägende Epoche zu Ende“, sagt Hartwig Zillmer, der das Abschiedsfest mitorganisiert.
In bewegten Zeiten gegründet, ehrenamtlich organisiert
Initiiert und gegründet wurde der Laden in bewegten und bewegenden Zeiten der 1980er-Jahre als nachbarschaftlich und ehrenamtlich organisierte Verkaufsstelle von Bio-Produkten und Dritte-Welt-Artikeln. Es wurden vor Ort zahlreiche Veranstaltungen zu Produkten, Ereignissen und gesellschaftlichen Themen durchgeführt. Die Teilhabe am kulturellen, sozialen und politischen Leben, mit dem Schwerpunkt in Fuhlsbüttel, wurde selbstverständlich, radikal, solidarisch und friedlich praktiziert: Osttangente Flughafen, Tschernobyl, Volkszählungsboykott, Friedensinitiative, Info-Veranstaltungen und Ausstellungen prägten den Namen „Omnibus“, der aus dem Lateinischen stammt und „für alle“ bedeutet.
Abschiedsfest am Sonntag, 2. April, 16 Uhr, Backstube an der Alster, Am Hasenberge 48 bei der St. Marienkirche, Kontakt: haraldmey@web.de oder ha.zillmer@web.de