6. August 2022
Klein Borstel

Ein Hauch des Flairs von vor 100 Jahren

Schalterhalle für 600.000 Euro saniert

Blick in die restaurierte und sanierte Schalterhalle Foto: Hochbahn

KLEIN BORSTEL U1 Klein Borstel – sie ist eine der Haltestellen, die selten im Rampenlicht steht und mit knapp 2000 Fahrgästen pro Tag zu den am wenigsten frequentierten Zugängen zum Hamburger U-Bahn-Netz gehört. Gleichzeitig ist sie enorm wichtig für die Mobilität der Menschen in den umliegenden Wohngebieten – und das ab sofort mit einer sanierten Schalterhalle, die im Grundriss wieder im Originalzustand von 1925 hergestellt wurde.

Nachdem die Schalterhalle zuletzt in den 1950er-Jahren saniert worden war, waren Decke und Wände des Bauwerks stellenweise marode und mussten daher erneuert werden. Bei den Abbrucharbeiten wurden rund verlaufende Wände freigelegt, die auf die ovale Form des Originalbauwerks von 1925 zurückzuführen sind und im Rahmen der zurückliegenden Sanierungsarbeiten in den 1950er-Jahren zugebaut wurden.

Bei der aktuellen Sanierung wurde die ursprüngliche Form wieder hergestellt, was die Schalterhalle im Hamburger U-Bahn-Netz einzigartig macht. In Kombination mit den neuen Wandfliesen und der Beleuchtung entsteht damit ein neues Raumgefühl in der kleinen Schalterhalle. Die Kosten für die Sanierungsmaßnahme belaufen sich auf rund 600.000 Euro.

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