13. März 2021
Hummelsbüttel

Naherholungsgebiet wird zur Müllhalde

Respektloser Umgang mit der Natur

Hummelsee

Müll, wohin man schaut Foto: Rambau

HUMMELSBÜTTEL Dieses erste Frühlingserwachen brachte unschöne Seiten zum Vorschein. Cristina Rambau zeigt sich nach einem Spaziergang rund um den Hummelsee schockiert.

„Wir sind entsetzt über die Menge an Müll, Alkoholflaschen, diversen Feuerstellen und Toiletten-Ecken, die wir so gut wie überall vorgefunden haben. Das ist an Respektlosigkeit gegenüber der Natur nicht zu überbieten. Es ist davon auszugehen, dass diese Vermüllung in orgienähnlichen Gelagen an den ersten Frühlingstagen Ende Februar entstanden ist“, schreibt die Anwohnerin.

In der Tat sieht es am Hummelsee und auf dem angrenzenden sogenannten Müllberg, eigentlich ein Naherholungsgebiet für Lagenhorner und Hummelsbütteler, schlimm aus. Die Fotos von Cristina Rambau zeigen Verpackungsmaterialien, leere Plastikflaschen, Einwegbesteck und sogar einen Grill. Auch illegale Feuer- und Notdurftstellen werden aufgezählt.

Auf die angespannte Situation in Sachen Müll hat der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Tim Stoberock bereits Anfang des Jahres im Wochenblatt hingewiesen. „Klar, im Lockdown gibt es nicht viele Freizeitangebote und Clubs und Bars sind coronabedingt sowieso zu. Leider hat sich aber der Müllberg und die Gegend um den angrenzenden Hummelsee immer mehr zum nächtlichen Partytreff entwickelt. Das ist schon infektionstechnisch nicht schön, aber so sollte wenigstens der Müll mitgenommen werden“, appelliert Stoberock an die Vernunft der Menschen. Der Abgeordnete hat sich bereits an die Stadtreinigung und das zuständige Bezirksamt gewandt, um Abhilfe zu schaffen. „Aber auch die Stadtreinigung hat nur begrenzte Ressourcen und ist nicht dafür gedacht hinter Feiernden im Grünen hinterherzukehren.“ Cristina Rambau fordert mehr Möglichkeiten, den Müll zu entsorgen: „Die zwei Mülleimer am Parkplatz und am See reichen bei Weitem nicht aus.“

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