HUMMELSBÜTTEL Es hat lange gedauert, doch nun kommt endlich Bewegung in die Sache. Die Fußballer des Hummelsbütteler SV bekommen einen neuen Kunstrasenplatz.
Schon lange ist das Fußballspielen auf dem Platz des Hummelsbütteler SV (HuSV) kein Vergnügen mehr. Der Platz an der Hummelsbütteler Hauptstraße bietet kein schönes Bild: Löcher, an denen die Verletzungsgefahr groß ist, es wächst Gras, wo keines wachsen soll, Scherben und Zerstörungen zeugen von ungebetenen Gästen. „Der Bezirk Wandsbek lässt den Platz verrotten“, schimpfte Ulrich Hari, 2. Vorsitzender des Vereins, im August des vergangenen Jahres. Doch das Dilemma wird ein Ende haben.
Proteste wurden erhört
Die Proteste der Mitglieder wurden von den zuständigen Stellen des Bezirks Wandsbek erhört. Die rot-grüne Koalition hat beschlossen, 530.000 Euro aus dem Budget des bezirklichen Sportstättenbaus für den Umbau der Sportanlage des Hummelsbütteler Sportvereins von 1929 e.V. bereitzustellen. Außerdem sollen das Bezirksamt Wandsbek und das Fachamt Bezirklicher Sportstättenbau sich für die Finanzierung des Restbetrages von rund 270.000 Euro aus Landesmitteln einsetzen.
Bau der Wache vom Tisch
„Die in die Jahre gekommene Sportanlage bedarf einer umfassenden Modernisierung. Insbesondere der Sportplatzbelag aus Grand muss dringend modernisiert und zukunftsfest gemacht werden. Mit der Sanierung würde der Sportverein sowohl seine Kapazitäten steigern können als auch enorm an Attraktivität gewinnen.
Der Verein hatte bereits öffentlichkeitswirksam auf die schwierigen Verhältnisse hingewiesen. Mit der Förderung durch bezirkliche Sportstättenbau-Mittel unterstützen wir den Wunsch des Hummelsbütteler Sportvereins nach einer modernen Sportstätte“, teilen die Koalitionspartner in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.
Damit kann die Fußballsparte des HuSV weiterwachsen, derzeit sind rund 150 Kinder und Jugendliche in fünf Mannschaften aktiv. Im Herbst 2020 wurde der Platz notdürftig repariert, der HuSV hoffte im Zuge des lange geplanten Baus einer Feuerwehrwache auf dem angrenzenden Festplatz auf einen Kunstrasenplatz, wie er auf Hamburger Sportplätzen mittlerweile Standard ist. Doch der Bau der Wache ist (vorerst) vom Tisch.
„Jetzt werden über 800.000 Euro in die Hand genommen und der Hummelsbütteler Sportverein bekommt einen Kunstrasenplatz. Das ist gut für den Verein und gut für die vielen fußballspielenden Kinder und Jugendliche in Hummelsbüttel. Außerdem kann jetzt auch im Erwachsenenbereich die Fußballabteilung des HuSV wieder aufgebaut werden“, freut sich Tim Stoberock, Bürgerschaftsmitglied der SPD.
Stoberock rechnet damit, dass die Sanierung im Jahr 2025 beginnt.
