FUHLSBÜTTEL Die letzten Tage im März könnten für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes in Bund und Kommunen ein erfreuliches Ergebnis bringen.
Diese Hoffnung kam beim zweiten Warnstreik am Hamburg Airport auf, denn vom 27. bis 29. März findet in Potsdam die 3. Tarifrunde statt.
Den Optimismus verbreitete der stellvertretende Hamburger Landesvorsitzende der Gewerkschaft ver.di, Ole Borgard, Anfang der Woche auf dem Airport-Gelände vor etwa 300 Gewerkschaftsmitgliedern. „Wir dürfen uns in diesen schweren Zeiten von den Arbeitgebern nichts mehr gefallen lassen“, sagte Ole Borgard. „Ihr arbeitet alle prima, und ihr verdient deshalb mehr Geld .“
Wenig später verriet der ver.di-Vize in kleiner Runde: „Sollte es in Potsdam nicht zu einem guten Ergebnis kommen, dann wird vielleicht richtig gestreikt.“ Zum ganztägigen Warnstreik hatte ver.di diesmal Mitarbeiter aufgerufen, die im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle und der Personal- und Warenkontrolle tätig sind. Deshalb konnten viele Starts und Landungen nicht durchgeführt werden.
Janet Niemeyer, Pressesprecherin des Hamburg Airport, ordnete den Streik wie folgt ein: „Die Gewerkschaft ver.di hat erneut für massive Einschränkungen für Zehntausende Reisende, und das mitten in den März-Ferien, die eine beliebte Reisezeit für Familien mit Kindern sind, gesorgt.“
Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite bietet bislang fünf Prozent mehr Geld in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von 2500 Euro. Die dritte Verhandlungsrunde bringt möglicherweise eine Entscheidung.