FUHLSBÜTTEL Das neuerliche Chaos, das viele Flugpassagiere drei Tage vor Beginn der Sommerferien in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern befürchtet hatten, ist weitgehend ausgeblieben. „Die Stimmung der Fluggäste war recht gut“, sagte eine Flughafensprecherin.
Die Gewerkschaft ver.di hatte 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Real Estate Maintenance GmbH (RMH) mit Beginn der Frühschicht zu einem 24-stündigen Warnstreik aufgerufen. Die Reaktion bei regnerischem Wetter ließ allerdings zu wünschen übrig.
Ver.di fordert eine Tariferhöhung von 8,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, die Flughafengesellschaft als Arbeitgeber hat bisher nur jeweils vier Prozent bei zwei Jahren angeboten.
Etwa 40 RMH-Mitglieder beteiligten sich morgens gegen 8 Uhr an der Kundgebung. Sie sind für die Instandhaltung der Technik in der Gepäckbeförderung, der Startbahnen und anderer technischer In-frastrukturen zuständig.
„Die Kollegen der RMH sind zu Recht der Forderung von ver.di gefolgt. So könnten die Preissteigerung ausgeglichen und nach Möglichkeit die Reallöhne ausgeglichen werden“, sagte Berthold Bose, Landesbezirksleiter von ver.di Hamburg.
Gewerkschaftssekretär Lars Stubbe wollte nicht bestätigen, dass der Warnstreik irgendetwas mit dem Beginn der Schulferien zu tun habe. Das sei reiner Zufall gewesen. Ob sich die Forderungen der Gewerkschaft in absehbarer Zeit erfüllen, das bleibt fraglich.