ALSTERDORF Die Alsterdorfer Rathenaustraße soll zur Fahrradstraße werden. Das hat die Grün-rote Koalition in Hamburg-Nord beschlossen.
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Kritik dafür gibt es von der CDU. Nicht für die Sache an sich, sondern für die Art und Weise, wie der Beschluss in der Bezirksversammlung zustande kam. „Über die Einrichtung einer Fahrradstraße kann man diskutieren, aber das Durchpauken ohne Beratung und Bürgerbeteiligung lehnt die CDU-Bezirksfraktion Hamburg-Nord ab“, teilt die CDU mit. „Das Einrichten einer Fahrradstraße in der Rathenaustraße auf ganzer Länge ist eine sehr große Maßnahme. Wenn man das seriös umsetzen will, muss es in den entsprechenden Ausschüssen auch mit den Anwohnern beraten werden können“, sagt Martina Lütjens, CDU-Fraktionsvorsitzende im Regionalausschuss. Grüne und SPD hätten „mit einer kurzen, aber inhaltslosen Diskussion“ den Antrag durchgewunken.
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Auf drei Kilometern Länge soll die Rathenaustraße, die Teil der Veloroute 4 ist, zur Fahrradstraße werden. Zwischen Sengelmannstraße und Bahnhof Ohlsdorf soll zudem der Radschnellweg Winterhude-Norderstedt verlaufen. Timo B. Kranz, Fraktionsvorsitzender de Grünen in Hamburg-Nord, kann die Aufregung der CDU nicht nachvollziehen: „Die Idee der Umgestaltung ist einerseits im Koalitionsvertrag verankert und ist auch Bestandteil der Machbarkeitsstudie zum Radschnellweg.“ Kranz verweist zudem auf ein „Mehr an demokratischer Beteiligung und Beratung“: „Neben der Vorstellung der Planungen im Regionalausschuss wird es auch eine Extra-Informationsveranstaltung geben“.