26. November 2022
Jenfeld

Unmut in der Stadtteilkonferenz

Dauerbrenner Rodigallee – Senator reagiert nicht

Rodigallee

Die Rodigallee sorgt für viel Zündstoff im Stadtteil Foto: rg

JENFELD Der Umbau der Rodigallee ist im Stadtteil weiterhin ein Thema. Während die Bürgerinitiative Unterschriften für den Erhalt der vier Fahrspuren und eine Bürgerbeteiligung sammelte, hat die Stadtkonferenz Jenfeld das Gespräch gesucht und den grünen Verkehrssenator Anjes Tjarks eingeladen.

Doch seit Anfang Oktober kam keinerlei Reaktion, nicht einmal der Eingang des Briefes wurde bestätigt. Das sorgte in der aktuellen Sitzung des Gremiums für Enttäuschung und Unmut. Das sei unerhört im Umgang miteinander, ein Affront und eine Missachtung der Institution Stadtteilkonferenz, die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger würden so ignoriert.

Dabei gehe es nicht um Parteipolitik, hieß es in der Diskussion. Man wolle offen über die Rodigallee reden, und zwar mit dem politisch Verantwortlichen. Denn es gebe durchaus andere Facetten, viele Jenfelder hätten eine andere Meinung als die Bürgerinitiative und seien offen für die Mobilitätswende. Auch Klimaschutz und mehr Lebensqualität seien Aspekte. Man wolle darüber verantwortungsvoll diskutieren, die Stadtteilkonferenz sei dafür ideal als Ort der Begegnung und des Dialoges. Die Einladung sei doch eine Steilvorlage für den Verkehrssenator, der im Übrigen selbst aus Jenfeld komme.

Selbst organisieren könne man eine Bürgerbeteiligung nicht. Diskutiert wurde, wie man nun reagieren soll. Es kristallisierte sich dann heraus, moderat im Ton zu bleiben. Ein weiterer Brief mit einer erneuten Einladung soll an Anjes Tjarks gehen. Darin soll auch noch einmal klargestellt werden, dass Stadtteilkonferenz und Bürgerinitiative durchaus unterschiedliche Ansätze und Vorstellungen haben.

Die Initiative „Rettet die Rodigallee“ hat derweil einen Termin in der Verkehrsbehörde bekommen und will Anfang Dezember die gesammelten Unterschriften übergeben.

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