1. Oktober 2022
Jenfeld

Umbaupläne im Ausschuss vorgestellt

Aufreger Rodigallee Bürgerini protestiert weiter

Protest der Bürgerinitiative „Rettet die Rodigallee“ vor dem Bürgersaal Wandsbek Foto: Bürgerinitiative

JENFELD In der aktuellen Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Wirtschaft sind die Pläne des LSBG für die Rodigallee erstmals offiziell vorgestellt worden. Mitglieder der Bürgerinitiative „Rettet die Rodigallee“ nutzten den Termin, um gegen den Umbau zu protestieren.

Die CDU-Fraktion unterstützt die Kritik aus Jenfeld. „Die Vorstellung der Pläne hat ergeben, dass eine Bürgerbeteiligung nicht geplant ist. Es ist nicht hinnehmbar, dass bei einer so in die Stadtteile Jenfeld und Marienthal eingreifenden Baumaßnahme die Anwohner kein Gehör finden“, sagte Natalie Hochheim, Vorsitzende der CDU-Bezirksfraktion. Die zugrunde gelegten Verkehrszahlen seien veraltet, der Anteil der Planungskosten sehr hoch und es würden erneut Parkplätze wegfallen.

Die CDU will nun die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger und der Umlandgemeinden bei der weiteren Planung sowie den Erhalt der Leistungsfähigkeit der Rodigallee beantragen. „Eine Bürgerbeteiligung mit der Begründung nicht durchzuführen, dass es keine Erfolgsaussichten auf neue Erkenntnisse durch die Bürger gebe, ist eine Bankrotterklärung der Landesbehörde hinsichtlich der Wertschätzung von Bürgeranliegen“, kritisierte Finn Ole Ritter von der FDP. Die Behörde plane jedoch nicht für sich, sondern für die Menschen.

„Wir begrüßen es, dass sich viele mit diesem Projekt auseinandersetzen und Anregungen und auch ihre Kritik äußern“, sagte Patrick Martens von der SPD. Die Planung gehe grundsätzlich in die richtige Richtung, aber die Initiative habe mit einigen ihrer geäußerten Bedenken auch recht, so Martens. Es gebe Verbesserungspotenzial.

„Wir unterstützten die Pläne des LSBG und sehen darin eine deutliche Verbesserung des Status Quo“, teilten die Grünen auf Anfrage mit: „Aus der Durchgangsstraße wird eine grüne Allee für Marienthal und Jenfeld.“ Gleichzeitig begleite die grüne Fraktion den Prozess eng und setze sich dafür ein, dass konstruktive Kritik aufgenommen und die Umsetzung geprüft werde.

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