20. Juli 2023
Jenfeld

Landespolitik spricht über die Rodigallee

Fragen aus Senatskanzlei. Vorerst Planungsstopp

Schon jetzt gibt es Staus in der Rodigallee Foto: Bürgerinitiative

JENFELD Bürgermeister Peter Tschentscher hat laut Medienberichten die Pläne von Verkehrssenator Anjes Tjarks für den radikalen Umbau der Rodig-allee vorerst gestoppt.

Tschentscher möchte demnach auch geprüft haben, wie sich die möglichen Staus auf die Quartiere und die nahe gelegene Autobahn 24 auswirken, wenn die Rodigallee von vier auf zwei Spuren zurückgebaut würde. Die Senatskanzlei hat offenbar einen ganzen Fragenkatalog an die Verkehrsbehörde geschickt. Dies sei ein üblicher Vorgang, schrieb die Behörde dazu dem NDR.

Damit ist der seit einem Jahr andauernde Protest von Anwohnerinnen und Anwohnern aus Jenfeld und Marienthal offenbar im Rathaus angekommen. Die Bürgerinitiative „Rettet die Rodigallee“ fordert u.a. eine Zurückstellung des Projekts, die Vorlage neuer Vorschläge und ein öffentliches Beteiligungsverfahren. Anfang Juni sollten die Unterlagen zur Schlussverschickung veröffentlicht werden. In der Antwort auf eine schriftliche Anfrage der CDU wird jetzt darauf hingewiesen, dass die Unterlagen derzeit noch intern abgestimmt werden. Danach werde der Termin festgelegt.

Stadtteilbewohner wollen mitplanen

„Wir freuen uns, dass Peter Tschentscher als Bürgermeister einen Stopp eingelegt hat. Es wäre schön, wenn die Menschen vor Ort künftig mit einbezogen würden“, sagte Frank Hiemer, Sprecher der Bürgerinitiative. Der Rückbau von vier auf zwei Fahrspuren mit einer Busspur stadteinwärts sei in keinem Fall zu akzeptieren. Derzeit bemühen sich die Aktivistinnen und Aktivisten aus Jenfeld und Marienthal, gemeinsam mit anderen Verkehrsinitiativen in Wandsbek eine Allianz zu bilden.

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